An den Küsten im Norden kommt es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Mittwoch zu schweren Sturmböen. Dabei können die Winde Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde erreichen. An exponierten Küstenabschnitten seien vereinzelt auch Böen in Orkanstärke möglich. Ebenso seien kräftige Regenschauer im Norden nicht ausgeschlossen.
Durch die starken Winde sei in Kiel der Fährbetrieb an der Außenförde eingestellt worden, hieß es von der Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel. Die Schiffe steuerten daher am Mittwoch nicht mehr die Stationen Möltenort, Friedrichsort und Laboe an.
Auch in Hamburg kam es wegen des Wetters auf der U-Bahn-Linie 1 zu einem Unfall: Dort stürzte ein Baum auf die Gleise, mit dem anschließend laut Informationen der Hamburger Hochbahn AG eine Bahn zusammenstieß. Die Strecke ist mittlerweile nach einigen Arbeiten wieder befahrbar, wie die Hochbahn auf der Plattform X, vormals Twitter, mitteilte. Als Sicherheitsmaßnahme sei die Geschwindigkeit der U-Bahnen auf überirdischen Strecken von 80 Kilometern pro Stunde auf 40 Kilometer pro Stunde reduziert worden.
Am Freitagnachmittag erwartet das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie zudem einen Pegelstand von etwa 1,50 Metern am Fischmarkt. Ebenso könne der Pegelstand der Nordsee auf 1 bis 1,50 Meter über Normalnull steigen. Bei Erreichen des kritischen Pegelstandes von 1,50 Metern komme es zu einer Sturmflut.