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Neue Gleise für S6 mit Anlaufschwierigkeiten freigegeben

In jahrelangen Bauarbeiten sind bei Frankfurt neue Gleise für den S-Bahn-Verkehr entstanden. Der Start verlief am Montag nicht störungsfrei.
Frankfurter S-Bahn
Eine S-Bahn hält am Südbahnhof in Frankfurt. © Tim Würz/dpa/Archivbild

Die Deutsche Bahn hat bei Frankfurt neu gebaute Gleise für die Linie 6 der S-Bahn Rhein-Main in Betrieb genommen. Der Start verlief am Montag nach mehr als sechs Jahren Bauzeit nicht störungsfrei. Eine Bahn-Sprecherin sprach am Morgen von «kleinen Anlaufschwierigkeiten». Die S6 sei auf den neuen Gleisen zunächst nur im Halbstundentakt unterwegs. Parallel sind weiterhin Busse als Ersatzverkehr im Einsatz. Auch nicht alle Haltestellen sind rechtzeitig fertig geworden.

Die neuen Gleise sind zwischen Frankfurt-West und Bad Vilbel entstanden. Die Deutsche Bahn will mit dem Großprojekt den S-Bahn-Verkehr pünktlicher machen, der sich bisher mit dem übrigen Regional- sowie dem Fern- und Güterverkehr den Platz teilen musste.

Mit der Freigabe am Montag endete auch eine siebenwöchige Vollsperrung der viel befahrenen, Main-Weser-Bahn genannten Strecke wegen Bauarbeiten. Diese hatte seit Jahresanfang für Pendler und Reisende Ersatzverkehr und Zugumleitungen bedeutet. Am Montagnachmittag (14.30 Uhr) wollten Vertreter der Bahn sowie der Bundes- und der Landesregierung die neuen Gleise in Bad Vilbel bei einem Pressetermin der Öffentlichkeit vorstellen.

Die Regionalbahnen fuhren am Montag laut Bahn im Regelfahrplan. Die S-Bahnen waren dagegen auf den neuen Gleisen langsamer unterwegs, der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) erklärte in seiner App, es komme zu Verspätungen und Fahrtausfälle seien möglich. In die S-Bahn konnte man zunächst auch noch nicht überall einsteigen: «Der Halt in Bad Vilbel Süd kann aufgrund von letzten Arbeiten der Beleuchtung voraussichtlich Anfang kommender Woche angeboten werden», erklärte die Bahn-Sprecherin. Die neue Station in Frankfurt-Ginnheim soll erst zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember in Betrieb genommen werden.

Die Kosten gab die Bahn zuletzt mit rund 880 Millionen Euro an - deutlich mehr als ursprünglich veranschlagt. Baubeginn war im Dezember 2017. Die Fertigstellung erfolgt mehr als ein Jahr später als geplant. Der Ausbau soll in einer zweiten Stufe bis Friedberg weitergeführt werden. Die Bahn rechnet hierfür mit einem Baubeginn Ende 2026, rund sechs Jahre soll die Maßnahme dauern. Währenddessen wird es neuerliche Totalsperrungen geben.

Der Fahrgastverband Pro Bahn begrüßte die Eröffnung der Gleise, kritisierte aber erneut das Management der Deutschen Bahn bei deren Bau. Insgesamt hätten Planungen und Bau rund 40 Jahre gedauert. Umleitungsfahrpläne und Ersatzverkehr hätten in Zeiten von baubedingten Vollsperrungen teilweise nicht funktioniert: «Von akzeptablen Gegebenheiten kann aus Fahrgastsicht keine Rede sein», kritisierte der hessische Landesverband.

Beim nächsten Abschnitt bis Friedberg gebe es erneute Verzögerungen: Ursprünglich sei geplant gewesen, direkt weiterzubauen. «Die Folge ist, dass die Fahrgäste, insbesondere die Pendlerinnen und Pendler aus der eine Million Menschen umfassenden Region Mittelhessen mindestens bis weit in die 30er Jahre hinein mit massiven baustellenbedingten Einschränkungen werden leben müssen», hieß es weiter in einer Mitteilung.

© dpa
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