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Festival-Chefin: Gerne mehr Produktionen für die Jüngsten

Als Leiterin des wohl größten Festivals für deutschsprachige Kindermedien hat Elisabeth Wenk einen guten Überblick über die Angebote für die jungen Mediennutzer. Und sie sieht auch, was fehlt.
Goldener Spatz
Elisabeth Wenk, Festivalleiterin, steht mit dem Maskottchen vor der Preisverleihung. © Martin Schutt/dpa

Bei deutschsprachigen Film- und TV-Produktionen fürs Publikum im Kindergartenalter sieht die Leiterin des Kindermedienfestivals «Goldener Spatz», Elisabeth Wenk, noch Luft nach oben. «Für die junge Zielgruppe gibt es tatsächlich relativ wenige neue und kreative Angebote», sagte Wenk im Gespräch der Deutschen Presse-Agentur. Vor allem im Animationsfilmbereich fehle es an einer Auswahl an aktuellen Spielfilmangeboten für Familien mit Kindern. «Insgesamt ist schon ein vielfältiges Angebot auf dem Markt vorhanden wie etwa «Pettersson und Findus», «Bobo Siebenschläfer» und viele kleinere Formate, aber das Angebot ist überschaubar und zum Teil sind die erfolgreichsten Formate schon älter oder aber der Fokus liegt auf der Fortführung bekannter Marken», so Wenk.

Wenige Alternativen zu «Paw Patrol» und Co.

Etwas Neues und Innovatives komme derzeit nicht auf den Markt. Zwar gebe es Bestrebungen in der Branche, nachzubessern, aber aktuell werde das Feld anderen Anbietern überlassen. Eltern griffen daher in Ermangelung von Alternativen oftmals auf die großen globalen Marken wie «Peppa Pig» oder «Paw Patrol» etwa auf Streaming-Diensten wie Netflix zurück. «Und diese nehmen die Zielgruppe auch mit viel Produkt-Merchandise in den Blick», gab Wenk zu Bedenken.

Durch die Einreichungen für den «Goldenen Spatz» habe sie einen guten Überblick über die Situation. Denn: «Gerade wenn es um die Langfilme geht, werden eigentlich alle deutschsprachigen Kinderfilme des jeweiligen Jahrgangs beim Spatz eingereicht», so Wenk.

Filmförderer: 17 von 223 deutschen Erstaufführungen im Kino Kinderfilme

Ein Blick auf die jüngsten Zahlen der Filmförderungsanstalt (FFA) vermittelt eine ungefähre Vorstellung darüber, welche Rolle Kinderfilme für die Branche spielen: Von allen 598 im vergangenen Jahr in Kinos erstaufgeführten Filmen hatten demnach 45 die Zielgruppe Kinder, bei 41 handelte es sich um Animations- beziehungsweise Trickfilme. Unter den 223 erstaufgeführten deutschen Filmen gab es demnach 17 Kinderfilme und 5 Animations- und Trickfilme.

Der «Goldene Spatz» findet jedes Jahr in Gera und Erfurt statt. Es gilt als größtes Festival für deutschsprachige Kindermedien. Eine Besonderheit sind die Kinderjurys: Film- und Medienfans im Alter von 9 bis 13 Jahren aus dem deutschsprachigen Raum können sich für einen Juryplatz bewerben. Gemeinsam küren die Kinder nach Sichtung der Beiträge die Festivalgewinner und vergeben die Hauptpreise in Form von «Goldener Spatz»-Trophäen. Die Festivalwoche dauert dieses Mal vom 2. bis zum 8. Juni.

© dpa
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