Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Google verbessert Suchmaschine mit KI-Funktionen

Im Wettkampf um die beste KI hat Google schon vor Jahren wichtige Technologien erfunden. Bei der Vermarktung hinkt der Konzern aber hinterher. Nun unternimmt das Unternehmen einen neuen Anlauf.
Google I/O
Google-Chef Sundar Pichai: Google setzt auch auf «KI-Agenten» - Assistenten, die eigenständig Aufgaben mit mehreren Schritten erfüllen können. © Andrej Sokolow/dpa

Google bessert seine Suchmaschine und andere Dienste mit Künstlicher Intelligenz auf. So werden von KI erzeugte Übersichten zu Suchergebnissen bald für alle Nutzer in den USA verfügbar sein und weitere Länder sollen folgen, kündigte Konzernchef Sundar Pichai zum Auftakt der Entwicklerkonferenz Google I/O an. Funktionen von Googles KI-Modell Gemini seien inzwischen für zwei Milliarden Nutzer verfügbar.

Die neue Devise sei, «wir erledigen das Googeln für sie», sagte die für die Internet-Suche zuständige Top-Managerin Liz Reid. So könne man nun in einer Suchanfrage mehrere Fragen stellen - zum Beispiel nicht nur, wo sich Pilates-Studios in Boston befänden, sondern auch wie man dort hinkommt und ein Zeitfenster bucht. 

Konkurrenz für Google von KI-Startups

Mehrere KI-Startups versuchen, Google stärker Konkurrenz bei der Internet-Suche zu machen. Sie setzen dabei darauf, den Nutzern schneller konkrete Antworten statt Weblinks zu liefern. Wenn sich ein solches Suchverhalten einbürgert, könnte das Googles bisheriges Geschäftsmodell gefährden, denn der Konzern macht nach wie vor den Großteil seiner Einnahmen mit Links von Werbekunden, die neben den Suchergebnissen platziert werden. 

Bisher konnten die KI-Wettbewerber wie Perplexity AI die Dominanz des Internet-Riesen in dem Geschäft aber nicht ernsthaft infrage stellen. Google selbst führte derweil bereits unter anderem eine Funktion ein, bei der es für eine Internet-Suche reicht, ein Objekt auf einem Foto oder Worte auf dem Smartphone-Display einzukreisen. Mit den neuen Funktionen geht der Konzern selbst stärker über das Konzept der nützlichen Links hinaus. «Google Suche ist generative KI in der Dimension der menschlichen Neugierde», sagte Pichai.

Neue KI-gestützte Suche zunächst nur in den USA

Ein weiteres Beispiel war, dass es reichen soll, die Suche mit dem Bild von einem defekten Plattenspieler zu füttern, damit die KI-Software Lösungen dafür findet. Die neue KI-gestützte Suche wird zunächst in den USA auf Englisch eingeführt. Sie soll aber «in absehbarer Zeit» nach Europa und Deutschland kommen.

«Wir investieren seit mehr als einem Jahrzehnt in KI», betonte Pichai. Und doch sei man bei der Technologie erst am Anfang. Google arbeitet unter anderem daran, das sogenannte «Kontext-Fenster» zu erweitern - die Menge an Informationen, die ein KI-Modell gleichzeitig erfassen und auswerten kann.

«KI-Agenten» sollen eigenständig Aufgaben ausführen

Google setzt auch auf «KI-Agenten» - Assistenten, die eigenständig Aufgaben mit mehreren Schritten erfüllen können. Sie könnten sich etwa komplett um Retouren kümmern oder bei einem Umzug die nötigen Ummeldungen erledigen und nützliche Adressen in der neuen Nachbarschaft heraussuchen.

Pichai demonstrierte unter anderem, wie die Software jetzt aus der Sammlung persönlicher Fotos auf Wunsch alle Bilder heraussuchen kann, bei denen es um die Schwimm-Fortschritte eines Kindes geht. 

Am Vortag hatte der ChatGPT-Entwickler OpenAI die Latte für die Google-Ankündigungen hochgelegt. OpenAI präsentierte eine ChatGPT-Version, die sich fließend mit Menschen unterhalten und auch deren Gemütszustand erkennen kann. Google experimentierte schon seit Jahren mit KI-Software, der Chatbot ChatGPT überholte dann aber Software des Internet-Riesen beim Markteintritt. Google demonstrierte am Dienstag zunächst in einem Video eine Version seiner KI mit dem Namen «Project Astra», mit der man sich ohne Verzögerungen unterhalten und Fragen zu Objekten stellen kann, die sie über die Smartphone-Kamera sieht.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Ruth Maria Kubitschek
People news
Ruth Maria Kubitschek schrieb als «Spatzl» TV-Geschichte
Hochzeitskuss
People news
Lugners sechste Ehe: Bräutigam und Braut haben ja gesagt
Rupert Murdoch und Elena Zhukova
People news
Medienmogul Murdoch (93) heiratet zum fünften Mal
Pixel 8a vs. Galaxy S23 FE: Welches ist das geeignete Mittelklasse-Handy für Dich?
Handy ratgeber & tests
Pixel 8a vs. Galaxy S23 FE: Welches ist das geeignete Mittelklasse-Handy für Dich?
Apple-Account: Das musst Du zur neuen Apple-ID wissen
Das beste netz deutschlands
Apple-Account: Das musst Du zur neuen Apple-ID wissen
Galaxy S26: Setzt sich Samsung von Apple ab?
Handy ratgeber & tests
Galaxy S26: Setzt sich Samsung von Apple ab?
Borussia Dortmund - Real Madrid
Fußball news
BVB und die Folgen vom Wembley: Angst vor nächstem Trauma
Zwei Männer in einem Gespräch
Job & geld
Beratungsprotokoll: Unterschrift ist keine Pflicht