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Bildungschancen in Schleswig-Holstein ungleich verteilt

Eine neue Untersuchung des Ifo-Instituts zeigt, dass der Gymnasialbesuch oftmals mit der Ausbildung und dem Gehalt der Eltern einhergeht. Auch im Norden gibt es noch keine Chancengerechtigkeit.
Bildungschancen
Ein Schüler meldet sich im Unterricht. © Daniel Bockwoldt/dpa/Symbolbild

Die Bildungschancen in Schleswig-Holstein sind ungleich verteilt - genau wie in anderen Bundesländern. Wie eine Untersuchung des Info-Instituts ergab, hängt der Gymnasialbesuch von Kindern vom finanziellen und bildungstechnischen Hintergrund der Eltern ab. Kinder aus Elternhäusern mit weniger Geld und Abitur gingen demnach seltener auf ein Gymnasium, als Kinder aus bessergestellten Haushalten.

Nur 26,8 Prozent der Kinder im Norden mit Eltern ohne Abitur und weniger als 5000 Euro netto Haushaltseinkommen besuchen ein Gymnasium. Haben aber beide Eltern das Abitur und das Einkommen liegt über 5000 Euro netto, so besuchen 61,5 Prozent der Kinder aus diesen Familien ein Gymnasium.

Deutschlandweit besuchen laut des Ifo-Instituts 26,7 Prozent der Kinder mit niedrigerem Hintergrund ein Gymnasium - mit höherem Hintergrund sind es 59,8 Prozent.

Mit Blick auf die sogenannte Chancendifferenz ist die Ungleichheit in Schleswig-Holstein mit 34,7 Prozent besonders stark ausgeprägt. Im Vergleich der Bundesländer liegt der Norden auf Platz 13 von 16. Besonders gute Chancen auf einen Gymnasialbesuch haben Kinder dagegen in Berlin.

Die Opposition kritisierte die Landesregierung hinsichtlich der Bildungspolitik: «Die ifo-Studie belegt einmal mehr: Nach sieben Jahren schwarz-grüner Bildungspolitik hat Karin Prien keine Lösungen gefunden», erklärte SPD-Fraktionsvorsitzende Serpil Midyatli. Der Handlungsdruck werde größer. Auch aus Sicht von FDP-Fraktionschef Christopher Vogt sind die Ergebnisse der Studie keine Überraschung. «In Schleswig-Holstein fällt schlichtweg zu viel Unterricht aus, wird Unterricht fachfremd erteilt oder durch eigenverantwortliches Arbeiten ersetzt», betonte er. Die Bildungsministerin müsse endlich gegensteuern.

© dpa
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