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Demonstrierende kritisieren Umgang der Unis mit Gaza-Krieg

An Berliner Hochschulen gab es vor dem Hintergrund des Gaza-Kriegs zuletzt wiederholt Protestaktionen. Am Mittwoch versammelten sich rund 100 Menschen vor der Universität der Künste für eine Kundgebung.
Demonstration gegen Gaza-Krieg
Das Plakat einer Demonstrantin zeigt eine Zeichnung mit einer trauernden Frau mit palästinensischer Flagge und einem «Holocaust-überlebenden Juden» ( Zitat Demonstrantin ). © Annette Riedl/dpa

Mehrere Dutzend Menschen haben am Mittwochmittag in Berlin bei einer Kundgebung gegen den Umgang der Universitäten mit dem Gaza-Krieg protestiert. Die Veranstaltung mit dem Titel «Decolonise Universities» (Deutsch: «Universitäten entkolonialisieren») fand vor der Universität der Künste (UDK) statt. In dem Versammlungsaufruf bezeichnete sich die verantwortliche Gruppierung als «universitätsübergreifende solidarische Gemeinschaft aus palästinensischen, jüdischen verbündeten Studierenden». Nach Polizeiangaben wurde die Veranstaltung von einer Einzelperson angemeldet. Rund 100 Menschen waren demnach vor Ort.

«Ich habe mich gemeinsam mit anderen Studierenden vor meiner Uni versammelt, um für die Rechte der Palästinenser einzustehen und gemeinsam mit den anderen Studierenden einen Waffenstillstand einzufordern», sagte ein Teilnehmer. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer trugen Palästinensertücher. Es wurden mehrere Reden gehalten. Auf einem Plakat wurden Apartheid-Vorwürfe gegen die israelische Politik erhoben.

Einer der Redner rief den Slogan «From the River to the Sea, Palestine will be free» (Deutsch: «Vom Fluss bis zum Meer, Palästina wird frei sein»), der abhängig vom Zusammenhang verboten sein kann. Mit dem Satz ist gemeint, es solle ein freies Palästina geben auf einem Gebiet vom Fluss Jordan bis zum Mittelmeer - dort, wo sich jetzt Israel befindet.

In einem im Internet veröffentlichten Aufruf warf die Gruppierung den Universitäten eine einseitige Darstellung der Geschehnisse in Nahost vor. Ein «kritischer Diskus» werde nicht gefördert und «alle abweichenden Meinungen und Stimmen zensiert und verfälscht», so die Kritik. Man verurteile die «bedingungslose Unterstützung der israelischen Regierung». Im Zusammenhang mit dem Krieg im Gaza-Streifen war außerdem die Rede von Völkermord.

Vor dem Hintergrund des Gaza-Kriegs hatten an Berliner Universitäten zuletzt wiederholt Protestaktionen und Kundgebungen stattgefunden. Dabei kam es vereinzeln auch zu Antisemitismusvorwürfen. An der Freien Universität war es vergangene Woche während einer Hörsaal-Besetzung zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung gekommen.

© dpa
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