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Zwangsräumung eskaliert - Waffen im Haus?

Der Gerichtsvollzieher will räumen, ein Mann weigert sich, sein Haus zu verlassen. Er droht damit, das Gebäude anzuzünden. Sind Waffen im Haus? Die Polizei verhandelt stundenlang.
Mann droht bei Zwangsräumung
Einsatzfahrzeuge von Polizei und Rettungsdiensten stehen an einer Straße. © Silas Stein/dpa

Hubschrauber, gepanzertes Fahrzeug, Spezialkräfte der Polizei - ein Mann hat sich am Dienstag einer Zwangsräumung widersetzt und in Unterkirnach (Schwarzwald-Baar-Kreis) einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass Waffen und eine geringe Menge Sprengstoff in dem Haus des 62-Jährigen seien, teilte ein Polizeisprecher vor Ort mit. Der Mann, der das von der Räumung betroffene Haus alleine bewohne, habe gedroht, das Gebäude anzuzünden und niederzubrennen.

Der Einsatz läuft den Angaben zufolge seit dem Morgen. Derzeit verhandelten Polizisten der Polizei Rottweil mit dem im Haus verschanzten Mann, um ihn zur Aufgabe zu bewegen. Wie lange der Einsatz noch dauert, war zunächst unklar. Die Lage sei statisch, erklärte der Polizeisprecher. «Es kann noch fünf Stunden dauern oder in den nächsten fünf Minuten vorbei sein.»

Zum Hintergrund oder den Motiven des Mannes ist nach Worten des Polizeisprechers noch nichts bekannt. Ob er als Waffenbesitzer registriert war oder eine Berechtigung hatte, Sprengstoff zu besitzen, wollte der Sprecher nicht bestätigen. Auch lägen keine Erkenntnisse dazu vor, ob es sich bei dem 62-Jährigen um einen «Reichsbürger» handele. Sogenannte Reichsbürger sind Menschen, die die Bundesrepublik und ihre demokratischen Strukturen nicht anerkennen.

Bei Zwangsräumungen sei die Polizei wegen der möglichen Risiken oftmals von Anfang an dabei. Im vorliegenden Fall habe man sich nach Erkenntnissen über einen möglichen Waffenbesitz des 62-Jährigen nach dessen Drohungen zu einem Großeinsatz entschlossen.

Inzwischen seien die Bewohner von mehreren direkt an das betroffene Haus angrenzenden Einfamilienhäusern und Doppelhaushälften in Sicherheit gebracht und von der Stadt untergebracht worden. Wieviele Personen ihre Häuser verlassen mussten, wurde nicht mitgeteilt. Das Haus des 62-Jährigen wurde weiträumig abgesperrt.

Unterkirnach liegt im Südschwarzwald, rund acht Kilometer von der nächsten größeren Stadt Villingen-Schwenningen entfernt. Nach Angaben der Gemeinde leben rund 2600 Menschen dort.

© dpa
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