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Autobauer und Zulieferer wollen gemeinsame Software

Software im Fahrzeug wird immer wichtiger. Vieles wird von den Unternehmen noch einzeln entwickelt. Nun gibt es ein Vorhaben im Südwesten, das auf mehr Kooperation setzt.
Porsche AG: Produktion Taycan
Ein Mitarbeiter der Porsche AG montiert im Stammwerk in Zuffenhausen einen vollelektrischen Porsche Taycan. © Marijan Murat/dpa

Die grün-schwarze Landesregierung und die Autoindustrie machen sich für eine Plattform zur gemeinsamen Entwicklung von Software stark. Dies teilte der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) in Stuttgart mit. «Es ist zu teurer und macht auch ökonomisch keinen Sinn, dass jedes Unternehmen die Software komplett selbst entwickelt.» Das Ressort von Hermann und das Wirtschaftsministerium sowie Mercedes-Benz, Porsche, Bosch und e-mobil BW sprechen sich dafür aus, dass künftige Programme auch anderen zugänglich gemacht werden sollen, unter anderem kleineren Zulieferern. Der Fachbegriff lautet Open Source - damit ist Software gemeint, bei denen der Urheberrechtsinhaber gegen Lizenz auch anderen Nutzern das Recht einräumt, dessen offene Quellcodes zu nutzen.

Das Projekt ist eingebettet in den «Strategiedialog Automobilwirtschaft» Baden-Württemberg. Hermann sagte weiter, es wäre naiv, im internationalen Wettbewerb einzeln und ohne Kooperation den Erfolg zu suchen. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) sagte, die Automobilwirtschaft erlebe eine grundlegende Veränderung durch die wachsende Bedeutung von Software in den Fahrzeugen. «Free- und Open-Source-Software kann einen Beitrag leisten, damit gerade kleine und mittlere Unternehmen ihre wesentliche Rolle in den Wertschöpfungsketten behalten können.»

Softwareanteil steigt auf 30 Prozent

Der Software-Anteil am Entwicklungsaufwand der Automobilindustrie wird bis 2030 30 Prozent erreichen, wie ein Bosch-Sprecher sagte. Porsche-Manager Lutz Meschke und Mercedes-Benz Managerin Sabine Kohleisen hoben hervor, dass das Vorhaben für alle Vorteile habe. Bosch-Manager Volker Schilling sagte, man müsse das Tempo der Softwareentwicklung entlang der Wertschöpfungskette in der Automobilindustrie erhöhen.

Das Land und die Automobilindustrie hatten ihre strategische Partnerschaft im Mai 2017 ins Leben gerufen, um damit gemeinsam den Wandel hin zur Elektromobilität anzugehen. Für den Südwesten ist die Branche von immenser Bedeutung. Der «Strategiedialog» umfasst verschiedene Themenfelder.

Die Automobilindustrie ist in Baden-Württemberg eine der industriellen Kernbranchen mit einem Jahresumsatz von etwas mehr als 135 Milliarden Euro und etwa 225.000 Beschäftigten. Addiert man die Zulieferer hinzu, gibt es insgesamt 315.000 Mitarbeitende, wie das Wirtschaftsministerium mitteilte.

© dpa
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