«Trotz eventuell ausfallender Finanzmittel aufgrund der aktuellen Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Klima- und Transformationsfonds bedarf eine erfolgreiche Energiewende in der maritimen Industrie neben regulatorischer auch weiterhin finanzieller Unterstützung durch den Bund», mahnte der Vorsitzende der IHK Nord, Klaus-Jürgen Strupp, am Freitag. «Zeitenwende und Energiewende wird es nur mit einer starken nationalen maritimen Branche geben.»
Sorge bereiteten den Unternehmen vor allem die Rohstoff- und Energiepreise, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, der Fachkräftemangel sowie die Arbeitskosten. Den deutlichsten Rückgang machte das Konjunkturbarometer im Schiffbau mit einem Minus von 63,1 Punkten auf nun 55,2 Punkte. Keines der befragten Unternehmen erwarte für die kommenden Monate eine günstigere Entwicklung der Geschäftslage. 74,4 Prozent gingen von einer gleichbleibenden und 25,6 Prozent von einer eher schlechteren Entwicklung aus.
Bei den Reedern verzeichnete der Geschäftsklimaindex ein Minus von knapp drei Punkten und sank auf 68,2 Punkte. Bei der Hafenwirtschaft legte der Index von 83 auf 93,3 Punkte zu. Damit bleibe er auf durchschnittlichem Niveau. 12 Prozent der Betriebe in diesem Bereich schätzten die Entwicklung der Geschäftslage als günstiger und 53,9 Prozent als gleichbleibend ein.