Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Barmer: Keine Berufsgruppe so oft krank wie Altenpfleger

Die Krankenkasse berichtet von einem neuen Negativrekord bei den Krankentagen in der Pflege. Besonders fallen psychische Krankheiten ins Gewicht.
Altenpflege
Eine Pflegerin hält die Hand einer Bewohnerin in einem Pflegeheim. © Christophe Gateau/dpa

Daten der Krankenkasse Barmer zufolge gibt es unter Erwerbstätigen in Rheinland-Pfalz in keiner anderen Berufsgruppe mehr krankheitsbedingte Fehlzeiten als in der Altenpflege. Im vergangenen Jahr meldeten sich Altenpflegekräfte im Bundesland im Schnitt an 39,7 Tagen krank, wie aus einer Auswertung des aktuellen Barmer-Gesundheitsreports für die Deutsche Presse-Agentur hervorgeht. Der Wert übertrifft den Negativrekord des Vorjahres 2022 von 36,4 Tagen. Die Krankheitstage liegen pro Kopf 61 Prozent über dem Wert aller bei der Barmer Versicherten in Rheinland-Pfalz (24,6 Tage).

In Pflegeberufen insgesamt verzeichnete die Techniker Krankenkasse (TK) im vergangenen Jahr im Schnitt 31,7 Krankheitstage. Das waren 11,3 Tage mehr als der Schnitt aller Berufsgruppen (20,4 Tage). Laut Mitteilung der TK sei eine Stärkung von Resilienz zu befürworten, da Pflege nicht nur körperlich, sondern häufig auch psychisch anstrengend sei.

«Für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege können Arbeitgeber sorgen. Dazu gehören möglichst planbare und familienfreundliche Arbeitszeiten», sagte Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Pflegedienste und Heime müssten dazu auch verstärkt Ausbildungsplätze für Pflegehilfskräfte anbieten.

Aus dem Gesundheitsreport geht hervor, dass psychische Erkrankungen Grund für die meisten Fehltage in der rheinland-pfälzischen Altenpflege waren. Rund 9,4 Tage waren Beschäftigte aufgrund entsprechender Diagnosen wie etwa Depressionen krankgeschrieben. Darauf folgten Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen (8,6 Tage), Atemwegserkrankungen wie Schnupfen und Husten (5,8 Tage) sowie Verletzungen wie etwa Verstauchungen und Bänderrisse (3,7).

«Arbeitgeber in der Pflege müssen ihr Engagement beim betrieblichen Gesundheitsmanagement ausbauen. Übungen zur Vorbeugung von Rückenschmerzen sowie Kursen gegen Stress und psychische Belastung sollte mehr Raum gegeben werden», sagte Kleis. Allgemein sei die psychische Belastung für Pflegekräfte hoch. Dazu trage auch die Konfrontation mit schweren Krankheitsverläufen sowie dramatischen Todesfällen bei.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Ruth Maria Kubitschek
People news
Ruth Maria Kubitschek schrieb als «Spatzl» TV-Geschichte
Hochzeitskuss
People news
Lugners sechste Ehe: Bräutigam und Braut haben ja gesagt
Rupert Murdoch und Elena Zhukova
People news
Medienmogul Murdoch (93) heiratet zum fünften Mal
Pixel 8a vs. Galaxy S23 FE: Welches ist das geeignete Mittelklasse-Handy für Dich?
Handy ratgeber & tests
Pixel 8a vs. Galaxy S23 FE: Welches ist das geeignete Mittelklasse-Handy für Dich?
Apple-Account: Das musst Du zur neuen Apple-ID wissen
Das beste netz deutschlands
Apple-Account: Das musst Du zur neuen Apple-ID wissen
Galaxy S26: Setzt sich Samsung von Apple ab?
Handy ratgeber & tests
Galaxy S26: Setzt sich Samsung von Apple ab?
Borussia Dortmund - Real Madrid
Fußball news
BVB und die Folgen vom Wembley: Angst vor nächstem Trauma
Ein Einbrecher verschafft sich Zugang durch die Haustür
Wohnen
So wird Ihre Haustür möglichst einbruchssicher