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Galeria Karstadt Kaufhof in Mainz und Trier schließen

Die Warenhauskette macht Ende August erneut zahlreiche Häuser dicht. Arbeitsminister Schweitzer spricht von einer bitteren Pille.
Galeria Kaufhof - Ringcenter Berlin
Das Logo der Kaufhofkette Galeria Kaufhof. © Annette Riedl/dpa

Der finanziell angeschlagene Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof schließt in Rheinland-Pfalz zwei Filialen. Betroffen sind die Standorte in Mainz und Trier Fleischstraße, wie Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus am Samstag bekannt gab. Insgesamt sollen 16 seiner 92 Filialen zum 31. August dieses Jahres dichtmachen.

«Die Beschäftigten haben mit großem Einsatz für den Erhalt der Standorte gekämpft», betonte der rheinland-pfälzische Arbeitsminister Alexander Schweitzer (SPD). «Sollte es am Ende für zwei der insgesamt sechs rheinland-pfälzischen Standorte keine Fortsetzungsperspektive geben, wäre das eine bittere Pille.»

«Die Beschäftigten in Mainz und Trier brauchen jetzt schnell Gewissheit, wie es am Standort und für sie ganz persönlich weitergeht», sagte der Minister. «Für die Filialen, die erhalten bleiben, braucht es ein nachhaltiges Zukunftskonzept, das in die Regionen passt und eine langfristige Perspektive für die Beschäftigten schafft», forderte Schweitzer. «Dafür werden wir uns gemeinsam mit den Kommunen und den Beschäftigten einsetzen.»

Der Oberbürgermeister von Trier, Wolfram Leibe (SPD), bedauert den Verlust eines Warenhaus-Standortes in der Innenstadt. Gemeinsam mit den Partnern vor Ort werde alles getan, um die Mitarbeiter bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz zu unterstützen. Die frei werdenden Flächen und Gebäude müssten zeitgemäß weiterentwickelt werden.

Besonders stark von Schließungen betroffen sind mit jeweils drei Häusern Berlin (Ringcenter, Spandau, Tempelhof), Nordrhein-Westfalen (Essen, Köln Breite Straße, Wesel) und Bayern (Augsburg, Regensburg Neupfarrplatz, Würzburg). Außerdem sollen neben den beiden Standorten in Rheinland-Pfalz diese Warenhäuser dicht machen: Chemnitz, Leonberg, Mannheim, Oldenburg und Potsdam.

Von den rund 12 800 Menschen, die das Unternehmen beschäftigt, sollen 11 400 demnach ihren Job behalten. 1400 werden gehen müssen. Nach Angaben von Galeria wurden mit dem Gesamtbetriebsrat am Freitag Interessenausgleich und Sozialplan geschlossen. Der Warenhauskonzern hatte Anfang Januar einen Insolvenzantrag gestellt. Es ist die dritte Insolvenz innerhalb von dreieinhalb Jahren.

Die zwischen Investoren und Galeria geschlossene Vereinbarung kommt jedoch nur zustande, wenn die Gläubiger zustimmen. Insolvenzverwalter Denkhaus will bis Ende April den Insolvenzplan für den Eigentümerwechsel vorlegen. Rechtskräftig ist der Plan erst, wenn die Gläubigerversammlung ihn am 28. Mai annimmt und dieser anschließend vom Gericht erneut bestätigt wird. Bis Ende Juli will Denkhaus das Unternehmen an die neuen Eigner übergeben.

© dpa
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