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Klima-Hungerstreik: Gesundheit zweier Teilnehmer schlecht

Kanzler Scholz soll eine Regierungserklärung zu den Gefahren des Klimawandels abgeben - für diese Forderung sind inzwischen fünf Männer im Hungerstreik. Zwei von ihnen geht es zunehmend schlechter.
Klima-Hungerstreik in Berlin
Der Klimaaktivist Adrian Lack vom Bündnis «Hungern bis ihr ehrlich seid» steht neben einer Tafel mit der Liste der Anzahl von Hungerstreik-Tagen. © Carsten Koall/dpa

Beim Berliner Hungerstreik für eine radikale Klimawende hat sich der Gesundheitszustand von zwei Teilnehmern weiter verschlechtert. Wie die Kampagne «Hungern bis ihr ehrlich seid» am Montag mitteilte, leidet der 49-jährige Wolfgang Metzeler-Kick nach 68 Tagen ohne feste Nahrung an einem grippalen Infekt. Der 61-jährige Michael Winter sei nach 28 Tagen Hungerstreik in so schlechtem Zustand, dass das Ärzteteam des Berliner Camps die medizinische Begleitung nicht mehr verantworten könne und deshalb eingestellt habe. Beide wollten den Hungerstreik dennoch fortsetzen, sagte eine Sprecherin.

Die Kampagne will auf die Gefahren des Klimawandels hinweisen und eine radikale Verringerung der Treibhausgase erreichen. Dies solle Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in einer Regierungserklärung aussprechen, fordern die Aktivisten. Insgesamt befinden sich nach Angaben der Gruppe inzwischen fünf Männer im Hungerstreik. Ein Mann aus Wuppertal habe sich am 30. April angeschlossen, hieß es jetzt. Am längsten hungert Metzeler-Kick.

Scholz hat nach Angaben der Aktivisten nicht reagiert. Regierungssprecher Steffen Hebestreit hatte kürzlich gesagt, Scholz wolle weiter für den Klimaschutz eintreten, aber auf die Forderungen der Gruppe nicht eingehen. Nach Angaben der Kampagne besuchte der Grünen-Bundestagsabgeordnete Johannes Wagner die Hungerstreikenden und sprach mit ihnen über die Klimakrise. Wagner habe anerkannt, wie ernst die Lage sei, erklärte «Hungern bis ihr ehrlich seid». Täte Scholz dies auch, könnte der Hungerstreik beendet werden, hieß es.

Die Teilnehmer leben in einem Camp am Klimaschutzministerium in Berlin. Sie essen nicht, trinken aber Säfte und nehmen so Vitamine und etwas Energie auf. Nach Einschätzung von Medizinern lässt sich ein solcher Hungerstreik lange durchhalten. Infekte seien jedoch ein großes Risiko für den geschwächten Körper, hatte der Internist Christoph Sarrazin, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, vergangene Woche erläutert.

© dpa
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