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Tarifstreit im Busgewerbe: Verdi erhöht Druck

Am Verhandlungstisch gab es keine Lösung. Als Konsequenz müssen sich Pendler und Schüler bis zum 19. Mai auf Ausfälle im Busverkehr einstellen.
Gewerkschaft Verdi
Ein Streikender trägt eine Warnweste mit dem Verdi-Logo und eine rote Trillerpfeife. © Christophe Gateau/dpa

Die Gewerkschaft Verdi will mit erneuten Protesten im privaten Busgewerbe in Rheinland-Pfalz den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Nachdem die Tarifverhandlungen ohne Ergebnis geblieben waren, gab es am Mittwoch erneut Arbeitsniederlegungen. Diese sind nach Abgaben der Gewerkschaft zunächst bis zum 19. Mai geplant.

Betroffen von dem sogenannten Erzwingungsstreik waren laut Verdi unter anderem sämtliche Betriebe und Standorte der DB Regio Bus Mitte GmbH, der DB Regio Bus Rhein-Mosel GmbH, der Koblenzer Verkehrsbetriebe GmbH, der Westerwaldbus des Kreises Altenkirchen GmbH und der Stadtbus Zweibrücken GmbH. Es sei vereinzelt zu Verzögerungen und Ausfällen im privaten Busverkehr gekommen, berichteten die Verkehrsgesellschaften.

Verdi fordert in dem Tarifkonflikt 500 Euro mehr Lohn und eine Einmalzahlung von 3000 Euro für die Beschäftigten. Nach Angaben der Arbeitgeber sind ohne einen ÖPNV-Index nur Lohnkostensteigerungen von im Schnitt 2,5 Prozent drin. Das Mobilitätsministerium hatte jedoch jüngst angekündigt, bis zum Sommer des laufenden Jahres Modelle für einen ÖPNV-Index zu präsentieren. Der Index soll unter anderem für einen flexibleren Ausgleich von Personalkosten durch Zuschüsse aus öffentlicher Hand sorgen.

Der Geschäftsführer der Vereinigung der Arbeitgeberverbände Verkehrsgewerbe (VAV) Rheinland-Pfalz, Heiko Nagel, hatte am Dienstagabend nach zehnstündigen Verhandlungen erklärt, die bestehenden Gräben hätten nicht überwunden werden können. Die Arbeitgeber hätten als Inflationsausgleich eine Einmalzahlung von 1600 Euro angeboten. Die Gewerkschaft habe jedoch auf der Summe von 3000 Euro beharrt.

Der VAV-Geschäftsführer betonte zudem, dass die Arbeitgeber für alle Beschäftigten des Busgewerbes verantwortlich seien und es nicht eine Zwei-Klassen-Gesellschaft bei dem Abschluss zwischen Verdi-Mitgliedern und Mitarbeitenden ohne Gewerkschaftspass geben könne. Ein Verdi-Sprecher erklärte nach dem ergebnislosen Gespräch, das Delta von 1400 Euro Nettozahlung für dieses Jahr habe trotz intensiver und harter Verhandlungen nicht geschlossen werden können. Daher müsse nun der Druck auf den Arbeitgeberverband weiter erhöht werden.

© dpa
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