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Sommermärchen-Affäre: Zwanziger rechnet mit Freispruch

Die juristische Aufarbeitung der Vorgänge rund um die WM 2006 geht im kommenden Jahr weiter. Ein Angeklagter gibt sich siegessicher.
Sommermärchen-Affäre
Am 4. März beginnt vor dem Landgericht Frankfurt/Main das Verfahren um die Sommermärchen-Affäre gegen drei ehemalige DFB-Spitzenfunktionäre. © Kunz/Fotoagentur Kunz/dpa

Der ehemalige DFB-Präsident Theo Zwanziger ist vor der Wiederaufnahme des Prozesses um die Sommermärchen-Affäre siegessicher. «Der Tatvorwurf ist unsinnig. Wir haben uns korrekt verhalten, es hat nie einen Sommermärchen-Skandal gegeben», sagte der 78-Jährige der «Rhein-Zeitung» (Samstag). 

Vorwurf: Steuerhinterziehung

Für das Verfahren gegen ehemalige führende DFB-Funktionäre vor dem Landgericht Frankfurt sind 16 Verhandlungstage angesetzt. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Behörde hervor. Den Ex-Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes, Wolfgang Niersbach und Theo Zwanziger, sowie dem früheren Generalsekretär Horst R. Schmidt wird Steuerhinterziehung vorgeworfen. «Das Landgericht wird sich keine Rechtsbeugung erlauben, sondern das Gesetz beachten», sagte Zwanziger zuversichtlich.

Am 4. März kommenden Jahres beginnt der Prozess. Der letzte Verhandlungstag wäre der 11. Juli. Damit läuft das Verfahren mitten in die Heim-EM (14. Juni bis 14. Juli) hinein. 

Wiederaufnahme am Oberlandesgericht Frankfurt

Das Oberlandesgericht Frankfurt hat im Mai das zuvor Ende Oktober 2022 vom Landgericht eingestellte Verfahren gegen das Trio wieder in Gang gesetzt. Das OLG teilte damals mit, dass der ergangene Einstellungsbeschluss des Landgerichts aufgehoben und das Verfahren fortzuführen sei.

Damit kommt es nach jetzigem Stand bei der bislang dürftigen Aufarbeitung der Geschehnisse doch noch zu einem juristischen Nachspiel vor einem deutschen Gericht. Zwanziger, Niersbach und Schmidt hatten stets alle Vorwürfe zurückgewiesen.

Im Kern ging es um eine Zahlung in Höhe von 6,7 Millionen Euro des DFB über den Weltverband FIFA an den inzwischen gestorbenen Unternehmer Robert Louis-Dreyfus. Das Geld wurde als Beitrag für eine Gala zur WM 2006 deklariert, die nie stattfand. Im Jahr 2002 hatte Franz Beckenbauer in seiner Funktion als WM-Organisationschef ein Darlehen von Louis-Dreyfus in gleicher Höhe erhalten, das letztlich auf Konten des einstigen FIFA-Finanzfunktionärs Mohamed bin Hammam verschwand.

© dpa
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