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Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage

Ein schweres Unwetter in der Schwarzmeerregion hat unter anderem ukrainische Küstengebiete getroffen. In Odessa starben mindestens fünf Menschen. Die News im Überblick.
Ukraine-Krieg
Evan Gershkovich

Infolge eines schweren Unwetters sind in der südukrainischen Region Odessa mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Weitere 19 Anwohner seien durch den Sturm verletzt worden, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Ansprache. In verschiedenen Regionen des kriegsgebeutelten Landes seien nun 1500 Orte vom Stromnetz abgeschnitten. Selenskyj dankte den Hunderten Helfern, die derzeit im Einsatz seien.

Das Unwetter über dem Schwarzen Meer hatte in der Nacht zum Montag nicht nur an der ukrainischen Küste, sondern auch im Süden Russlands sowie auf der von Moskau völkerrechtswidrig annektierten Halbinsel Krim großen Schaden angerichtet. Medienberichten zufolge wurden auf der Krim mehrere Menschen verletzt, ein 50-jähriger Mann wurde zudem von den Wellen ins Meer gerissen und ertrank. Auch dort gab es Stromausfälle, Überschwemmungen und gesperrte Straßen durch umgestürzte Bäume.

USA: Verhandlungen mit Moskau wären «Kapitulationsmonolog» für Kiew

Die US-Regierung hält Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland für eine Beendigung des Kriegs zum jetzigen Zeitpunkt für «sinnlos». «Wir sehen keine Anzeichen dafür, dass Russland bereit ist, substanzielle, echte Friedensverhandlungen zu führen», sagte ein Vertreter des US-Außenministeriums. Es habe den Anschein, dass Kremlchef Wladimir Putin davon spreche, «noch mindestens ein Jahr oder länger zu warten, bevor er ein Ende dieses Kriegs in Betracht zieht».

Daher wäre es für die Ukraine «sinnlos», entsprechende Gespräche mit Russland zu führen, sagte der US-Regierungsvertreter weiter. Es würde sich dann nicht um einen Dialog handeln, sondern um einen «Kapitulationsmonolog». Für die Regierung gelte weiterhin, nichts über den Kopf der Ukraine hinweg zu entscheiden.

U-Haft für US-Journalisten Gershkovich verlängert

Der Russlandkorrespondent des «Wall Street Journal», Evan Gershkovich, bleibt weiter inhaftiert. Ein Moskauer Bezirksgericht verlängerte die Untersuchungshaft des US-Journalisten um weitere zwei Monate bis zum 30. Januar, wie die Nachrichtenagentur Interfax berichtete. Der Amerikaner wurde Ende März auf einer Reportagereise in Jekaterinburg wegen angeblicher Spionage festgenommen.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, «auf Anweisung der amerikanischen Seite», Staatsgeheimnisse über die Aktivitäten eines russischen Rüstungsunternehmens gesammelt zu haben. Gershkovich und sein Arbeitgeber, das «Wall Street Journal», bestreiten, dass er dort Spionage betrieben habe. Die US-Regierung erklärte, Gershkovich werde zu Unrecht festgehalten.

Putin genehmigt Verkauf von Schaeffler-Werk

Der fränkische Industrie- und Autozulieferer Schaeffler darf sein russisches Werk an eine Holding seines österreichischen Aufsichtsratsmitgliedes Siegfried Wolf verkaufen. In einer Erklärung genehmigte Kremlchef Putin den Erwerb des Standortes in Uljanowsk an der Wolga durch die PromAvtoConsult. Schaeffler, dessen Hauptsitz in Herzogenaurach ist, hatte im März - rund ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine - über seine Verkaufsabsichten für das Werk in Russland berichtet.

Teil-Lösung in Führungskrise der OSZE

Russland und die restlichen Mitgliedstaaten der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) haben sich auf Malta als Vorsitzland geeinigt. Damit sei wenige Tage vor einem Außenministertreffen eine existenzielle Entscheidung für den Fortbestand der in Wien ansässigen Organisation getroffen worden, hieß es aus diplomatischen Kreisen.

Die OSZE ist seit dem russischen Angriff auf die Ukraine durch eine Veto-Haltung Moskaus blockiert. Russland hatte zuvor Estland als OSZE-Vorsitzland für 2024 wegen seiner Mitgliedschaft im Militärbündnis Nato abgelehnt. Nun wurde mit dem neutralen Staat Malta am Montag eine Kompromisslösung gefunden, wie aus einer Nachricht des nordmazedonischen Außenministers Bujar Osmani auf X (vormals Twitter) hervorging.

Was heute wichtig wird

Die Außenminister der Nato-Staaten kommen heute zu einem zweitägigen Treffen in Brüssel zusammen. Bei den Beratungen im Hauptquartier des Verteidigungsbündnisses wird es unter anderem um die Lage in der Ukraine gehen.

© dpa
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