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3:2 nach 0:2: Schick köpft Bayer ins Viertelfinale

Es schien mit der einfachste Gegner im Lostopf zu sein, doch Karabach Agdam wurde zum Schreckgespenst für Bayer Leverkusen. Erst Patrik Schick erlöste Bayer in der Nachspielzeit.
Bayer Leverkusen - FK Karabach Agdam
Leverkusens Patrik Schick zeigt nach der Partie einen Daumen nach oben. © Federico Gambarini/dpa

Aus den Boxen dröhnte es «Hey, das geht ab? Wir feiern die ganze Nacht», und die Leverkusener Spieler hüpften dazu euphorisch über den Rasen der BayArena. In einem denkwürdigen Spiel ist Bayer Leverkusen doch noch ins Viertelfinale der Europa League gestürmt, hat seine Super-Serie ausgebaut und den Traum vom Titel-Triple am Leben gehalten. Patrik Schick erzielte in der dritten und siebten Minute der Nachspielzeit beim 3:2 (0:0) im Achtelfinal-Rückspiel gegen Karabach Agdam die entscheidenden Treffer für das Team von Trainer Xabi Alonso. Wie beim 2:2 im Hinspiel in Aserbaidschan war Leverkusen mit 0:2 in Rückstand geraten, drehte das Spiel in Überzahl aber mit drei Treffern ab der 72. Minute und sorgte für eine ausgelassene Feier in der BayArena.

«Wir haben sehr gut angefangen, hatten viele Chancen. Danach haben wir die Kontrolle verloren. Die zweite Halbzeit war fast genauso, bis auf die letzten zehn Minuten. Es war heute vielleicht nicht unsere beste Mannschaft, aber wir haben eine gute Reaktion gezeigt», sagte Bayer-Trainer Xabi Alonso bei RTL.

Bayer betrieb zunächst Chancenwucher, wurde dann hektisch und stand nach den Gegentoren von Abdellah Zoubir (58.) und Juninho (67.) dicht vor dem Aus. Nachdem Elvin Jafargulijew zwischen den beiden Toren die Rote Karte wegen einer Notbremse gesehen hatte (64.), leitete Jeremie Frimpong (72.) die Aufholjagd ein.

Nach dem 37. Pflichtspiel ohne Niederlage in dieser Saison ist der souveräne Bundesliga-Tabellenführer und Pokal-Halbfinalist der einzig verbliebene Bundesligist in der Europa League. Der nächste Gegner wie auch der mögliche Halbfinal-Konkurrent werden am Freitag ausgelost.

Obwohl er im Vorfeld beteuert hatte, zwischen den Wettbewerben keinen Unterschied zu machen, warf Alonso auch vor dem achten Europa-League-Spiel die Rotations-Maschine an. Diesmal waren es sieben Wechsel gegenüber dem 2:0 in der Liga am Sonntag gegen Wolfsburg. Allerdings standen Granit Xhaka und Florian Wirtz gegenüber der schwachen ersten Halbzeit im Hinspiel bei Anpfiff auf dem Platz, die prominentesten Bankdrücker waren Jonathan Tah oder Alejandro Grimaldo, der beim 5:1 in der Vorrunde doppelt getroffen hatte. Als Kapitän führte der wieder für die Nationalmannschaft nominierte Robert Andrich die Mannschaft aufs Feld. Andrich agierte dabei in der Innenverteidigung, sein etatmäßiger Nebenmann Xhaka dafür als einziger Sechser.

Das Alonso-Team begann aber druckvoll und war schnell um klare Verhältnisse bemüht. Nach 67 Sekunden köpfte Borja Iglesias erstmals knapp drüber, weitere 67 Sekunden später dann gleich wieder. In der 6. und 8. Minute probierte es der Spanier dann jeweils mit dem Fuß, sein erstes Tor für Bayer wollte aber immer noch nicht gelingen. Nach zehn Minuten standen unglaubliche 7:0 Torschüsse für Bayer in der Statistik. Danach gelang es den Gästen, das Spiel zu beruhigen. Und dann musste in Jonas Hofmann auch noch der bis dahin beste Leverkusener schon nach 27 Minuten mit muskulären Beschwerden vom Platz. Letztlich gab es so einen Bruch im Spiel, dass Bayer froh sein konnte über die Halbzeitpause, um sich zu sammeln.

Das gelang nur bedingt. Agdam war weiter der erwartet unbequeme Gegner. Bayer erhöhte zwar wieder den Druck, spielte viele Angriffe aber ungewohnt unsauber und wurde nach und nach hektischer. Und dann fiel tatsächlich das 0:1, als Zoubir höher sprang als Frimpong und den Ball aus fünf Metern einköpfte. Alonso brachte nun Patrik Schick und Alejandro Grimaldo, doch direkt nach dem Platzverweis ließ sich Bayer schnell wieder auskontern. Alonso setzte sich nun immer wieder auf die Bank, vergrub das Gesicht in den Händen, analysierte Szenen auf dem Tablet und lief wieder ans Spielfeld, um sein Team anzupeitschen. Und nach dem Treffer von Frimpong war der Glaube zurück. Und am Ende war es wie im Hinspiel Schick, der Bayer erlöste.

© dpa ⁄ Holger Schmidt, dpa
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