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Zwei Drittel der Deutschen sehen Frieden in Europa bedroht

Der russische Angriffskrieg lässt die Angst vor einer Eskalation dramatisch steigen. 67 Prozent fürchten um die Sicherheit in Europa - ein Plus von 28 Prozentpunkten.
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Eine deutliche Mehrheit von 70 Prozent geht davon aus, dass Europa durch die EU sicherer ist. © Monika Skolimowska/dpa

Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine hat die Kriegsangst der Deutschen einer Umfrage zufolge deutlich zugenommen. Zwei Drittel (67 Prozent) der Bundesbürger sehen die Sicherheit und den Frieden in Europa stark oder sehr stark bedroht, wie veröffentlichten ARD-«Deutschlandtrend» hervorgeht. Dies ist ein Anstieg um 28 Prozentpunkte im Vergleich zum Februar 2019.

Der Ukraine-Konflikt gewann im Bewusstsein der Deutschen zuletzt wieder deutlich an Bedeutung: Der russische Angriffskrieg ist für 21 Prozent der Befragten eines der wichtigsten Probleme - ein Anstieg von zwölf Prozentpunkten gegenüber September 2023. Nur der Komplex Zuwanderung und Flucht wurde als wichtiger eingeordnet.

Für die repräsentative Umfrage hatte das Institut Infratest dimap am Dienstag und Mittwoch mehr als 1300 Wahlberechtigte befragt.

Gut zwei Monate vor der Europawahl geht demnach eine deutliche Mehrheit von 70 Prozent davon aus, dass Europa durch die EU sicherer ist. Sechs von zehn Deutschen befürworten sogar eine gemeinsame Armee der EU-Staaten.

82 Prozent sagen: Nato ist wichtig

Positiv blicken die meisten Deutschen auch auf das Militärbündnis Nato, das in dieser Woche sein 75-jähriges Bestehen feiert: 82 Prozent sagen, die transatlantische Allianz sei wichtig, um den Frieden in Europa zu sichern - ein Wert, der im Vergleich zu einer Umfrage im März 2022 stabil blieb. Nur jeder Zehnte stimmte dem nicht zu. Mehr als zwei Drittel sind zudem der Meinung, ein Militärbündnis mit den USA liege im europäischen Interesse. Nur neun Prozent der Befragten finden, die Nato sei überflüssig und solle aufgelöst werden.

In den vergangenen Wochen hatte US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump mit Nato-kritischen Aussagen für Aufsehen und Sorge bei Mitgliedern des Bündnisses gesorgt. Trump machte jüngst deutlich, dass er Bündnispartnern mit seiner Ansicht nach zu geringen Verteidigungsausgaben im Fall eines russischen Angriffs keine amerikanische Unterstützung gewähren würde. In einem Interview sagte er zudem, man dürfe nicht vergessen, dass die Nato wichtiger für Europa sei als für die USA, denn es liege ein Ozean, «ein schöner, großer, herrlicher Ozean» zwischen den USA und «einigen Problemen» in Europa.

© dpa
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