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Dardai sucht die Fehler im System: Spätes Remis gegen Kiel

Wieder vergibt Hertha BSC einen vermeintlich sicheren Sieg. Gegen Kiel sind reichlich Chancen da, doch ein später Pfiff verändert alles. Trainer Dardai sucht die Schuld nicht beim Video-Referee.
Pal Dardai
Herthas Trainer Pal Dardai reagiert an der Seitenlinie. © Soeren Stache/dpa

Pal Dardai hätte nach einfachen Ausreden suchen können. Aber den späten und umstrittenen Elfmeterpfiff nach Video-Studium von Referee Bastian Dankert wollte der Trainer von Hertha BSC nicht in den Mittelpunkt rücken. Das bittere 2:2 (2:0) gegen Holstein Kiel in der 2. Fußball-Bundesliga erklärte der Berliner Coach am Freitagabend mit den eigenen Defiziten. «Da haben wir die Qualität nicht. Du musst das 3:1, das 4:1 machen», sagte Dardai und fügte an: «Heute sind wir ein bisschen traurig.» Auch ein Tore-Doppelpack von Haris Tabakovic (17./45.) reichte nicht zum Sieg, weil die Berliner viele Konterchancen nicht nutzten.

«Am Ende muss man cleverer sein, dann fängt das Zittern nicht an», gestand der Berliner Top-Stürmer Tabakovic. In einer dramatischen Schlussphase kamen die insgesamt enttäuschenden Kieler durch Finn Porath (80.) zum Anschlusstor, und dann griff in der Nachspielzeit der Video-Schiedsrichter Marco Fritz ein. Dankert entschied auf Foulspiel von Linus Gechter an Patrick Erras. Timo Becker (90.+ 8) traf vom Elfmeterpunkt für Kiel. Zum wiederholten Male in dieser Saison verspielte Hertha leichtfertig einen dreifachen Punktgewinn.

Die kleine Restchance auf die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga scheint dahin. Mindestens sieben, schlimmstenfalls neun Punkte Rückstand werden es am Sonntag sein. Dardai redet jedenfalls weiter von der «Übergangssaison». Man sehe, «wo sich der Verein verbessern muss, wo wir uns verstärken müssen», sagte Dardai.

Dabei war der Spielplan gegen die Kieler lange aufgegangen, wie auch Tabakovic befand. Frech erlief er einen missglückten Rückpass von Kiel-Kapitän Philipp Sander, der von Startelf-Debütant Ibrahim Maza entscheidend bedrängt worden war, und schoss zur Führung der Gastgeber vor 46 835 Zuschauern im Olympiastadion ein. Kurz vor der Pause erhöhte Tabakovic im Nachsetzen mit seinem 13. Saisontor.

Kiel versuchte mit Beharrlichkeit und Ordnung im Spiel, den Berliner Riegel aufzubrechen. Große Torgefahr erzeugten die Gäste nicht. Die Berliner waren dem dritten Treffer näher, obwohl der Ex-Kieler Fabian Reese diesmal weniger Akzente als gewohnt setzen konnte. Jonjoe Kenny (59.) traf mit einem Freistoß die Latte.

Diverse Konter wurden nicht konsequent zu Ende gespielt, obwohl genau dies die ganze Woche geübt worden war, wie Dardai monierte. Als Porath aus der Distanz traf, wurde es in der Schlussphase noch einmal spannend. Und dann kam es zum Foulspiel von Gechter im Strafraum und zu dem späten Ausgleich durch Becker. Dardai sprach danach von einem «komischen Gefühl».

© dpa ⁄ Arne Richter, dpa
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