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Jubiläum für Ruine: 900 Jahre Klosterkirche Paulinzella

Im Museumsverbund des Thüringer Landesmuseum Heidecksburg steht in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum im Fokus. Es geht um eine Ruine, die nicht nur Dichterfürst Goethe inspirierte.
Kloster Paulinzella
Die Ruine des Klosters Paulinzella. © Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Jubiläum für eine malerische Ruine: Zum 900-jährigen Bestehen der ehemaligen Klosterkirche Paulinzella im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt sind in diesem Jahr Vorträge und mehr geplant. Das teilte das Thüringer Landesmuseum Heidecksburg am Freitag mit. Passend zum Jubiläum soll die Sonderausstellung «Verfall und Sehnsucht - Die Romantik der Ruinen» den durch die Kunstströmung der Romantik veränderten Blick auf vermeintlich abbruchreife Bauten in den Fokus nehmen - dabei insbesondere die Klosterruine Paulinzella. Eröffnet wird die Schau am 19. März im Amtshaus ThüringenForst, welches das Museum für Kloster-, Forst- und Jagdgeschichte beherbergt. Ein weiterer Höhepunkt für das Jubiläum ist ein am 20. Mai geplanter Festgottesdienst.

Die aus dem 12. Jahrhundert stammenden Klosterkirche Paulinzella wird seit dem 18. Jahrhundert als Ruine gepflegt. Sie zählt der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten zufolge zu den bedeutendsten romanischen Sakralbauten Mitteldeutschlands. Später machten die Grafen von Schwarzburg das Kloster zu einem Wirtschaftsbetrieb mit Amtshaus und ließen eines der Klostergebäude in ein Jagdschloss umbauen. Steine der übrigen Klostergebäude wurden auch als Baumaterial andernorts verwendet.

Ein weiterer Höhepunkt im Museumsverbund Thüringer Landesmuseum Heidecksburg: Das aktuell wegen Räum- und Bauarbeiten geschlossene Naturhistorische Museum im Nordflügel der Heidecksburg soll im späten Frühjahr wieder für Besucher öffnen. Dann sollen Gäste auch Einblick in das laufende Digitalisierungsprojekt erhalten. Mehr als 20.000 Objekte aus der Sammlung des naturhistorischen Museums werden dabei erfasst. Die Arbeiten seien Voraussetzung für die Umlagerung der Sammlungen in ein neues Außendepot und die Neukonzeption einer Dauerausstellung, hieß es beim Museumsverbund.

Sonderausstellungen sind im Museumsverbund 2024 unter anderem zu Themen wie Thüringer Porzellan im Residenzschloss Heidecksburg zu Zinnfiguren im Schloss Schwarzburg und zu Naturfotografien im Freidrich-Fröbel-Museum Bad Blankenburg geplant.

Die Einrichtungen des Verbunds haben derweil im vergangenen Jahr etwas mehr Besucher registriert: Insgesamt kamen 77.994 Gäste, im Jahr davor waren es den Verbundsangaben nach 77.874 gewesen. Wobei der geringe Anstieg vor allem auf das Residenzschloss Heidecksburg in Rudolstadt und die Fürstliche Erlebniswelten Schloss Schwarzburg zurückzuführen waren: Dort wurden 59.516 beziehungsweise 11.386 Gäste im vergangenen Jahr verzeichnet - im Jahr zuvor waren es 59.203 und 10.888 gewesen.

© dpa
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