Das gilt auch für das Berliner Fernwärmenetz. Rund zwei Drittel des Wärmeverbrauchs in Berlin stammen aus der Fernwärme. Die wiederum wird zu lediglich elf Prozent aus erneuerbaren Energien gespeist. Die Gasag will deshalb im laufenden Jahr die Investitionen auf rund 174 Millionen Euro steigern und das Geld größtenteils für den Umbau der Wärmeversorgung verwenden. Das wäre ein Anstieg um 50 Prozent im Vergleich zu 2030.
Weil das vergangene Jahr wärmer war als erwartet, hat die Gasag 2023 weniger Strom und Gas verkauft. Beim Gas ging der Absatz nach Angaben des Unternehmens um rund 13 Prozent zurück. Beim Stromabsatz lag der Rückgang bei rund sechs Prozent. Neben der Witterung hat das Unternehmen auch Kunden verloren. Der Umsatz stieg aufgrund der hohen Inflation dennoch um rund 40 Prozent auf knapp 2,3 Milliarden Euro.
Vor wenigen Tagen schloss das Land Berlin den Kauf des Berliner Fernwärmenetzes vom Energieversorger Vattenfall ab.
Redaktionshinweis: In einer vorherigen Version der Meldung hieß es, dass der Senat knapp ein Drittel der Anteile an der Gasag übernahm. Es gab allerdings lediglich eine Kaufoption. Der Senat übernahm mit dem Kauf der Fernwärme von Vattenfall nicht auch ein Drittel der Gasag-Anteile. (Stand: 10.05.2024, 09.57 Uhr)