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TU Nürnberg soll sich auf Künstliche Intelligenz fokussieren

Gerade erst hat die Technische Universität Nürnberg ihre ersten Studierenden aufgenommen - nun soll sie zur ersten Spezial-Uni für Künstliche Intelligenz werden. Der Freistaat hat große Pläne.
Universität
Blick auf die Sitzreihen in einem Hörsaal. © Andreas Arnold/dpa/Symbolbild

Ein bundesweites Novum: In Nürnberg soll Deutschlands erste rein auf Künstliche Intelligenz (KI) spezialisierte Universität entstehen. Als «Franconian University of Artificial Intelligence» bezeichnete Ministerpräsident Markus Söder (CSU) das Vorhaben in seiner Heimatstadt. Doch was steckt dahinter?

Die Pläne der Staatsregierung sehen vor, dass sich die noch junge Technische Universität Nürnberg künftig voll auf das Thema KI fokussiert. KI-Universität bedeute, dass es künftig keinen einzigen Fachbereich geben werde, in dem KI keine Rolle spielen werde, teilte ein Sprecher des Wissenschaftsministeriums mit. Da der Lehr- und Forschungsbetrieb an der TU Nürnberg noch am Anfang stehe, werde der weitere Aufbau ab sofort unter dem Fokus auf KI erfolgen.

2021 gegründet, hat die Hochschule zu diesem Wintersemester die ersten acht Studierenden aufgenommen. Titel des ersten Masterstudiengangs: KI und Robotics. Ein zweites Masterprogramm zum Wintersemester 2025 soll sich mit menschlicher und künstlicher Intelligenz beschäftigen, wie ein Sprecher der TU mitteilte. Ein Bachelorstudiengang soll erstmals 2027 an den Start gehen.

Die großen gesellschaftlichen Zukunftsfragen in den Blick zu nehmen und auf neue Entwicklungen schnell zu reagieren, liege schon im Gründungsauftrag der TU Nürnberg, teilte Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) mit. Bei der Weiterentwicklung mit Fokus auf KI gehe es nun darum, wie KI bestmöglich genutzt und gleichzeitig die Risiken begrenzt werden könnten. «Auch die Auswirkungen auf die Gesellschaft, auf unsere Interaktionen und Emotionen müssen erforscht werden. Wir wollen KI nach unseren Werten gestalten», fügte Blume hinzu.

Zu den angedachten Themenfeldern in Forschung und Lehre gehören nach Ministeriumsangaben etwa autonome Systeme, die in der Lage sind, flexibel auf eine veränderte Umgebung zu reagieren und durch Erfahrungen zu lernen. Anwendungsbereiche könnten autonomes Fahren bis hin zu moderner Robotik in Industrie, Medizin und Pflege sein.

Auch im Bereich ziviler Sicherheit sollen die Einsatzmöglichkeiten Künstlicher Intelligenz an der TU demnach künftig erforscht werden. Ein weiteres Feld ist den Angaben zufolge das Thema Arbeit und wie sich Beschäftigungsmöglichkeiten durch KI in Zukunft ändern werden.

Mit der TU hat der Freistaat neben der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Technischen Hochschule Nürnberg bereits die dritte Hochschule mit technischem Schwerpunkt in der Region geschaffen - und viel Geld nach Franken fließen lassen.

Zur Frage, ob die TU für die Spezialisierung auf KI mit mehr Geld ausgestattet werde, teilte der Sprecher mit: «Die Universität in Nürnberg wächst gerade auf.» Von Jahr zu Jahr werde bis zum Endausbau kontinuierlich mehr Geld an die TU Nürnberg fließen. Eine konkrete Summe nannte das Ministerium nicht.

© dpa
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