Angefangen habe diese Tradition spontan, sagte er. «Da kam so ein Typ in die Sendung, der trat total arrogant auf», berichtete er. Das habe ihm missfallen. «Dieser Typ bot eine Uhr an, die war nicht schlecht, der Wert war 2000, vielleicht 2500. Aber sein Blick sagte: Da habt ihr sowieso kein Geld für», erzählte er. Niemand habe zunächst ein Gebot machen wollen. «Da habe ich dann gesagt: "Ich fange mal mit 80 Euro an".» Sein Gegenüber habe daraufhin «Schnappatmung» bekommen, so Lehnertz, der in jüngster Vergangenheit auch einen eigenen Krimi verfasst hat («Mord im Antiquitätenladen»).
«Ich gebe zu: Im ersten halben Jahr habe ich jedem, der mir unsympathisch war, die 80 Euro reingedrückt», sagte er. Aber irgendwann sei der Spruch «gesellschaftsfähig» geworden. Seinen Angaben zufolge steht «80-Euro-Waldi» nun sogar in seinem Personalausweis als Künstlername.