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Feuerpause zu Olympia? Selenskyj und Putin äußern sich

Nach Frankreichs Präsident Macron hat nun auch Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping eine Feuerpause in der Ukraine zu den Olympischen Spielen angesprochen. Moskau und Kiew haben Vorbehalte.
Wladimir Putin
Kremlchef Wladimir Putin war zuletzt auf Staatsbesuch in China. © Sergei Guneyev/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Kremlchef Wladimir Putin haben sich unabhängig voneinander zur französischen Idee einer Feuerpause während der Olympischen Sommerspiele in Paris geäußert.

Ihm seien die Details der Initiative nicht klar, zumal Russland die Gelegenheit nutzen könne, weiter Militärtechnik in Richtung Ukraine zu bewegen, sagte Selenskyj der Internetzeitung «Ukrajinska Prawda» zufolge bei einem Gespräch mit Journalisten. Kremlchef Wladimir Putin sagte zum Ende seines Staatsbesuchs in China, dass ihn der chinesische Partei- und Staatschef Xi Jinping auf das Thema angesprochen habe.

Der Kreml hatte ebenfalls schon zuvor Zweifel an einer solchen Initiative geäußert, weil die Ukraine die Zeit der Spiele vom 26. Juli bis 11. August nutzen könnte, um die Streitkräfte weiter aufzurüsten und neu zu gruppieren für den Krieg. Putin selbst äußerte sich nicht weiter zu dem Inhalt seines Gesprächs mit Xi Jinping. Er kritisierte aber, dass der Westen von Russland die Einhaltung eines olympischen Friedens verlange, sich selbst aber mit dem Ausschluss russischer Athleten nicht an den olympischen Gedanken halte.

Selenskyj: «Feuerpause hat nicht funktioniert»

Selenskyj sagte erneut, dass es bereits eine Feuerpause gegeben habe, aber diese mit dem russischen Feind nicht funktioniere. Außerdem stelle sich die Frage, «wer sicherstellen wird, dass während einer Feuerpause ihre Streitkräfte nicht zu uns vorrücken». Es sei möglich, in dieser Zeit Technik zu bewegen und dann einen Angriff zu starten, warnte der Präsident. «Also ich verstehe die Details nicht. Für mich klingt das bisher nach einer nicht lebensfähigen Geschichte.»

Kremlsprecher Dmitri Peskow hatte erklärt, dass es keine konkreten offiziellen Vorschläge aus Paris gebe zum Vorgehen. Die Idee des olympischen Friedens geht auf die Antike zurück, wurde aber auch bei der Wiederbelebung der Spiele in der Neuzeit als Gedanke aufgenommen. Während des Sportereignisses sollten alle Feindseligkeiten ruhen. In der Vergangenheit wurde aber bereits mehrfach gegen das Gebot verstoßen.

© dpa
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