Die asiatischen Vasen stammen den Angaben zufolge aus der Sammlung des Dresdner Mediziners und Mäzens Paul Geipel. Er hatte der Stadt Glauchau einst einen beachtlichen Teil seiner Sammlung vermacht - mehr als 14.000 Objekte. In dem Projekt sei die Provenienz von mehr als 300 Stücken erforscht worden - von Porzellanen über Grafiken und Bücher bis hin zu historischen Waffen und Bronzen.
Die Vasen, die nun zurückgegeben werden, gehörten demnach einst zur Kunstsammlung August des Starken, waren aber 1919/1920 von der Staatlichen Porzellansammlung in Dresden verkauft worden. 1931 hätten sie nachweislich zu Strauss' Sammlung gehört. Er habe sie schließlich verkauft, weil er Geld für seine Flucht aus Nazi-Deutschland und die dafür erforderliche Reichsfluchtsteuer gebraucht habe. Über ein Auktionshaus gelangten sie daraufhin in Geipels Besitz.