Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Europäische Hersteller beklagen unsicheres Spielzeug

Europäische Spielzeughersteller bemängeln die Sicherheit von Produkten auf dem chinesischen Online-Marktplatz Temu und fordern strengere Kontrollen. Ein Testkauf Ende 2023 habe bei 95 Prozent der auf Temu erworbenen Spielzeuge ergeben, dass diese ein Sicherheitsrisiko für Kinder darstellten, teilte der Deutsche Verband der Spielwarenindustrie (DSVI) am Dienstag in Nürnberg mit. Diese Ergebnisse seien alarmierend.
Spielwaren in einem Geschäft
Der Inhaber eines Spielzeuggeschäfts füllt ein Regal in seinem Geschäft mit Modellfahrzeugen. © Moritz Frankenberg/dpa

Der Verband Toys Industries of Europe (TIE) hatte eigenen Angaben nach 19 Spielzeuge über Temu erworben. Keines entsprach demnach den geltenden Vor­schriften für Spielzeug in der EU, 18 entsprachen nicht den Spielnormen der EN 71-Reihe. So habe bei einem Schleim-Spielzeug der Gehalt des Halbmetalls Bor 11-mal höher als der gesetzliche Grenzwert für Spielzeug gelegen. Bei anderen Spielzeugen habe die Gefahr bestanden, dass Kinder an Kleinteilen ersticken oder sich verletzen könnten.

Eine Temu-Sprecherin teilte dazu mit, dass sofort nach Erhalt der Testergebnisse eine interne Untersuchung eingeleitet worden sei. Alle 19 Produkte seien entfernt worden und seien auf der EU-Website nicht mehr verfügbar. «Die Produktsicherheit ist für uns von größter Bedeutung, und wir haben die Überwachung dieser Produktgruppe und der damit verbundenen Anforderungen verstärkt.»

Temu überprüfe die Händler, die auf dem Online-Marktplatz verkauften und führe selbst stichprobenartige Kontrollen der Produkte durch, erläuterte die Sprecherin weiter. Verstöße könnten zum Beispiel zu Strafen, Auslistung von Produkten oder Sperrung der Anbieter führen.

DSVI und TIE sehen eine Lücke in den EU-Regelungen, da Drittanbieter mit Sitz außerhalb der EU für die Sicherheit von Spielzeugen nicht haftbar gemacht werden könnten, hieß es. Sie fordern deshalb unter anderem Nachbesserungen bei der Richtlinie über die Sicherheit von Spielzeug, mehr Kontrollen der Marktaufsichtsbehörden selbst bei kleinen Einfuhren sowie mehr Verpflichtungen für Online-Plattformen.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Ruth Maria Kubitschek
People news
Ruth Maria Kubitschek schrieb als «Spatzl» TV-Geschichte
Hochzeitskuss
People news
Lugners sechste Ehe: Bräutigam und Braut haben ja gesagt
Caroline Link
People news
Caroline Link wird 60 - Schluss mit der Verschwendung!
Apple-Account: Das musst Du zur neuen Apple-ID wissen
Das beste netz deutschlands
Apple-Account: Das musst Du zur neuen Apple-ID wissen
Galaxy S26: Setzt sich Samsung von Apple ab?
Handy ratgeber & tests
Galaxy S26: Setzt sich Samsung von Apple ab?
KI im indischen Wahlkampf
Internet news & surftipps
Indien-Wahl als «Testlabor» für Künstliche Intelligenz
Borussia Dortmund - Real Madrid
Fußball news
BVB und die Folgen vom Wembley: Angst vor nächstem Trauma
Zwei Männer in einem Gespräch
Job & geld
Beratungsprotokoll: Unterschrift ist keine Pflicht