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Tausende beantragen Reparatur-Zuschuss für Elektrogeräte

Das Programm kommt bei vielen Verbrauchern gut an - Thüringens Reparaturbonus lässt sich noch die letzten Tage des Jahres beantragen. Wie es 2024 weitergeht.
Bernhard Stengele
Thüringens Umweltminister Bernhard Stengele spricht mit Medienvertretern. © Martin Schutt/dpa

Handy, Waschmaschine, Backofen, Mixer oder Schwippbogen - viele Thüringer nutzten in diesem Jahre den Landeszuschuss für die Reparatur von Elektrogeräten. Die Zahl der Anträge sei im Vergleich zu den Vorjahren nochmals gestiegen auf bisher mehr als 13.000, teilte das Umweltministerium in Erfurt auf Anfrage mit. Auch in den letzten Tagen des Jahres könnte der staatliche Reparaturbonus noch bei der Verbraucherzentrale für bereits erfolgte Reparaturen beantragt werden. Für 2024 sei eine Neuauflage des Programms geplant, kündigte Umweltminister Bernhard Stengele (Grüne) an.

Eine Million Euro im Fördertopf

Bereits in den beiden Jahren seit 2021 seien fast 20.000 Anträge auf den Zuschuss gezählt worden. Erstattet werde die Hälfte der Reparaturkosten bis maximal 100 Euro pro Thüringer und Jahr. Der Fördertopf, der im Herbst nochmals aufgefüllt wurde, hatte laut Ministerium 2023 ein Volumen von rund einer Millionen Euro. Anträge können online samt der Zahlungsbelege gestellt werden. Im kommenden Jahr seien zunächst eine halbe Million Euro für das Programm vorgesehen.

«Die große Nachfrage und das bundesweite Interesse zeigen, dass die Menschen kurzlebige Elektronik satthaben. Sie hängen an bewährten Geräten und wollen sie nicht verschrotten, sondern reparieren», erklärte der Minister. Mehr Reparaturen bedeuteten weniger Elektroschrott. Zudem sei die Reparatur bei regionalen Anbietern gut für die Arbeitsplätze in den Werkstätten.

Minister für «Recht auf Reparatur»

Stengele bekräftigte seine Forderung, dass Elektrogeräte reparierbar sein müssten und ihre Instandsetzung nicht teurer sein dürfte als das Neuprodukt. «Deshalb machen wir uns auf Bundesebene für einen bundesweiten Reparaturbonus stark und EU-weit für das Recht auf Reparatur.» Sachsen habe 2023 nachgezogen - andere Bundesländer seien interessiert.

Der Bonus wurde laut Verbraucherzentrale auch für die Reparatur von Nähmaschinen, Rührgeräten oder historische Geräte wie Plattenspieler und Radiorekorder aus DDR-Zeit genutzt.

Neu sei in diesem Jahr eine wissenschaftliche Begleitung des Projekts durch das Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) in Berlin gewesen. Ergebnisse werden laut Ministerium im Frühjahr 2024 erwartet. Sie sollen für die Ausgestaltung des Thüringer Reparaturbonus im kommenden Jahr berücksichtigt werden.

Der erneute Anstieg der Anträge 2023 zeige, dass die Thüringer auch altgediente Geräte gern reparieren lassen würden. Viele Antragsteller hätten angegeben, sich für eine Reparatur entschieden zu haben, weil es den Reparaturbonus gebe, äußerte der Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Thüringen, Ralph Walther. Vereinzelt seien die Arbeiten auch in Repair-Cafés erfolgt.

© dpa
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