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Ukrainer getötet: Murnau nimmt in Gottesdienst Abschied

Nach der Tötung zweier ukrainischer Soldaten im oberbayerischen Murnau wollen die Menschen am Donnerstag in einem Gedenkgottesdienst Abschied nehmen. Dazu werde ein Geistlicher der ukrainisch-orthodoxen Gemeinde in München erwartet, sagte die stellvertretende Geschäftsleiterin des Marktes Murnau, Nina Herweck-Bockhorni, am Dienstag. Den Menschen in Murnau solle mit dem Gottesdienst die Möglichkeit eines angemessenen Abschieds gegeben werden. Sie nähmen großen Anteil, unabhängig von ihrer Nationalität.
Zwei Ukrainer in Bayern getötet
Neben dem Einkaufszentrums an dem am Samstagabend zwei Männer aus der Ukraine getötet worden sind, haben Menschen Blumen und Plakate niedergelegt. Die beiden getötete Ukrainer waren Armeeangehörige. © Angelika Warmuth/dpa

Bürgermeister Rolf Beuting (ÖDP) ordnete am Rathaus Trauerflor an. Er sprach den Angehörigen sein Beileid und tiefstes Mitgefühl aus. «In dieser ohnehin für sie schweren Zeit haben sie geliebte Familienmitglieder verloren.» Es gebe Hinweise darauf, dass Alkohol im Spiel war. «Alkohol erhöht leider immer das Risiko von Straf- oder Gewalttaten deutlich. Und dies vollkommen unabhängig von der Nationalität der Konsumenten», sagte Beuting. «Wir haben es hier mit einer sehr schlimmen Einzeltat zu tun, die nicht für irgendwelche anderen Zwecke instrumentalisiert werden darf. Dies sind wir den Opfern und deren Familien schuldig.»

Am Tatort hat sich mittlerweile eine Art Pilgerstätte entwickelt. Viele Menschen legten dort Blumen nieder, verharrten im stillen Gebet. Neben Blumen und Kerzen waren am Montag Bilder der beiden Getöteten und die ukrainische Flagge zu sehen.

Die beiden Ukrainer im Alter von 23 und 36 Jahren waren am Samstagabend auf dem Gelände eines Einkaufszentrums erstochen worden. Die Soldaten waren zur medizinischen Behandlung und Rehabilitation in der Region. Die Polizei nahm kurz darauf einen Mann unter dringendem Tatverdacht fest. Es handelt sich dabei um einen 57 Jahre alten Russen. Er wohne bereits seit Anfang der 1990er-Jahre in Deutschland. Die Generalstaatsanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen, da ein politischer Hintergrund nicht vollständig ausgeschlossen werden konnte.

© dpa
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