Wegen Mordes an seiner Ehefrau steht heute (9.00 Uhr) an ein 42 Jahre alter Mann vor dem Landgericht Aachen. Die Anklage wirft ihm vor, im Oktober 2016 seine Frau im Rahmen eines Streits überraschend angegriffen und erwürgt zu haben. Die Frau soll dem Mann wenige Tage zuvor mitgeteilt haben, dass sie ihn verlassen und mit dem gemeinsamen Kind zu ihrem neuen Partner ziehen werde. Ihre Leiche war erst im August 2023 entdeckt worden.
Der Angeklagte hatte die Frau im Oktober 2016 als vermisst gemeldet. Nach seiner Darstellung gegenüber der Polizei hatte er sie aus dem Haus geworfen und zuvor ihr Handy abgenommen. Die Frau war nie wieder gesehen worden. Der Ehemann galt den Ermittlern als sehr verdächtig. Aber trotz vieler Suchaktionen wurde keine Leiche gefunden.
Dann mietete der Pole ein neues Haus, behielt aber trotz großer Geldnot das alte Haus in einem kleinen Ort an der niederländischen Grenze. Die Polizei entschloss sich zur Durchsuchung und fand in einem Schuppen am neuen Haus die in mehreren Plastiklagen gehüllte Leiche. Im Fall einer Verurteilung wegen Mordes droht dem 42-Jährigen eine lebenslange Freiheitsstrafe.