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Besucherzuwachs in Sachsenhausen und Ravensbrück

Sie dokumentieren die Gräuel der NS-Zeit: Das Interesse an den Gedenkstätten in Brandenburg scheint ungebrochen. Die Verantwortlichen weisen jedoch auf erheblichen Finanzbedarf hin.
Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück
Der frühere Appellplatz der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück. © Soeren Stache/dpa

Die brandenburgischen Gedenkstätten zu den Verbrechen der NS-Diktatur wollen in diesem Jahr weitere Projekte und Ausstellungen angehen. Zu den Vorhaben gehöre etwa eine Ausstellung über den ermordeten Künstler Paul Goesch in Brandenburg an der Havel, die alljährliche Europäische Sommer-Universität Ravensbrück zum Thema «Täterschaft» sowie ein digitales Bildungsangebot zur Repression unter der sowjetischen Besatzungsmacht in der Gedenkstätte Sachsenhausen, hieß es in einer Mitteilung der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten am Freitag.

Nach einer Steigerung der Besuchszahlen auf 500.000 in der Gedenkstätte Sachsenhausen und 80.000 in Ravensbrück im vergangenen Jahr rechne man auch in diesem Jahr mit weiteren Zuwächsen, sagte Stiftungsdirektorin Andrea Genest. «Angesichts dessen und der notwendigen Weiterentwicklung der Gedenkstätten auf allen Ebenen für die künftigen Herausforderungen in politisch angespannten Zeiten sind wir auf nachhaltige Unterstützung angewiesen.» Die finanzielle Lage in den Gedenkstätten sei ausgesprochen eng. Bereits jetzt sei man auf Drittmittel angewiesen, um Ausstellungen oder Veranstaltungen zu realisieren.

Genest betonte einen Finanzbedarf von rund 150 Millionen Euro, der für die Umsetzung der Planungen für Sachsenhausen und Ravensbrück in den nächsten 15 bis 20 Jahren erforderlich sei. «Damit die Gedenkstätten auch zukünftig wichtige Gedenk- und innovative zeithistorische Lernorte bleiben, müssen die historischen Gebäude erhalten, die Bedingungen für die Vermittlungsarbeit und die Sammlungen verbessert und die teils 25 Jahre alten Ausstellungen dringend erneuert werden.» Land und Bund müssten hier weiter unterstützen.

Unter dem Dach der Stiftung sind sechs Gedenkstätten der nationalsozialistischen Terrorherrschaft und der nachfolgenden sowjetischen Lager zusammengefasst. Die Stiftung erhält die Relikte der Bauten, sie sammelt und bewahrt die materiellen Zeugnisse, um sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

© dpa
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