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Baufirmen: Fast zwei Drittel erwarten schlechtere Geschäfte

Dem jahrelangen Bauboom folgt die Krise - ein Ende ist vorerst nicht in Sicht. Sorge bereitet der Branche zudem die Haushaltskrise in der Bundesregierung.
Baustelle
Baukräne stehen auf einer Baustelle in einer Innenstadt. © Christian Charisius/dpa/Symbolbild

Das bayerische Baugewerbe fürchtet einen länger anhaltenden Abschwung. Fast zwei Drittel der Unternehmen - 62 Prozent - erwarten für die kommenden Monate eine weitere Verschlechterung ihrer Geschäfte. Das erklärte Wolfgang Schubert-Raab, der Präsident des Landesverbands Bayerischer Bauinnungen (LBB), am Montag in München. Mit einem Ende der Talfahrt im Wohnungsbau rechnet der Verband für die kommenden Monate nicht.

Der LBB erwartet für das nächste Jahr Umsatzrückgänge des Baugewerbes zwischen sieben und elf Prozent. Fast alle Bausparten erwarten laut Herbstkonjunktur-Umfrage des Verbands sinkende Umsätze. Ausgenommen ist lediglich der Ausbausektor - das sind Heizungsinstallateure, Fensterbauer, Maler und andere Handwerker, die einen Neubau in ein bezugsfertiges Gebäude verwandeln.

«Die Lage in der bayerischen Bauwirtschaft ist ernst», erklärte Schubert-Raab, der seit einigen Monaten auch bundesweit als Präsident des Zentralverbands des deutschen Baugewerbes die Interessen der Branche vertritt.

Die Sorgen vor ausbleibenden Aufträgen werden demnach zusätzlich befeuert durch die Diskussionen um den Bundeshaushalt, nachdem das Bundesverfassungsgericht kürzlich in einem Urteil zum Nachtragshaushalt 2021 den finanziellen Spielraum des Bundes bei der Neuverschuldung eingeengt hatte. Da die öffentliche Hand ein wichtiger Auftraggeber ist, fürchtet die Baubranche Etatkürzungen.

Schubert-Raab forderte die Staatsregierung auf, ihren Bauetat nicht zu kürzen: «Nur mit einer funktionierenden Infrastruktur werden wir die großen Herausforderungen der Wohnungsbau- und Industriepolitik, des Klimawandels und der Energiewende bewältigen können.»

Laut Konjunkturumfrage des LBB rechnen 38 Prozent der Baufirmen damit, dass sie wegen fehlender Aufträge Kurzarbeit beantragen müssen. Allerdings wollen demnach auch 56 Prozent der Unternehmen in gleichem Umfang wie bisher Azubis ausbilden, jedes vierte Unternehmen sogar mehr als bisher.

© dpa
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