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Bundeskartellamt genehmigt Kauf von Cardior aus Hannover

Ein Biochemie-Start-up aus Hannover wechselt unter das Dach eines dänischen Pharmaunternehmens. Mehr als eine Milliarde Euro investiert das Unternehmen für den Entwickler eines Herzmedikaments.
Novo Nordiks in Mainz
Das Logo des dänischen Pharmaunternehmens Novo Nordisk an der Fassade der neuen Deutschlandzentrale. © Christian Schultz/dpa

Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk darf das Biotechunternehmen Cardior Pharmaceuticals aus Hannover kaufen. Das Bundeskartellamt genehmigte die Übernahme sämtlicher Anteile des Start-ups, das Medikamente gegen Herzerkrankungen entwickelt, wie die Behörde am Freitag in Bonn mitteilte. Novo Nordisk bezahlt bis zu 1,025 Milliarden Euro für das niedersächsische Unternehmen, das 2016 als Ausgründung der Medizinischen Hochschule Hannover entstanden war.

Hauptentwicklungsprodukt von Cardior ist ein Wirkstoff gegen Herzinsuffizienz infolge eines Herzinfarkts. Dieses Produkt müsse aber noch in weiteren klinischen Studien getestet werden, hieß es seitens des Bundeskartellamts. Über bereits zugelassene Wirkstoffe verfüge Cardior noch nicht.

Novo Nordisk wolle mit der Übernahme seine Präsenz auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Erkrankungen stärken, hieß es in der Mitteilung des Bundeskartellamts. Das international tätige Pharmaunternehmen ist selber schwerpunktmäßig in der Entwicklung von Therapien zur Behandlung von Diabetes und Adipositas tätig. Bekannteste Produkte sind die Abnehmspritzen Wegovy und Ozempic mit dem Wirkstoff Semaglutid, der vor allem der Behandlung von Typ-2-Diabetes sowie von Adipositas dient.

Die Prüfung der Übernahme war dank einer 2017 ins Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen aufgenommenen Transaktionswertschwelle möglich, sagte der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt. Diese Transaktionswertschwelle erlaubt die Übernahme von Unternehmen oder Vermögensgegenständen von mehr als 400 Millionen Euro, auch wenn diese noch sehr geringe oder keine Umsätze erzielen. Aus wettbewerbsrechtlicher Sicht hätten keine Bedenken gegen die Übernahme bestanden, sagte Mundt. Es seien eine Vielzahl möglicher Alternativwirkstoffe in der Entwicklung, auch sei etwa durch Generika Wettbewerb zu erwarten.

© dpa
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