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Bauern protestieren in Frankfurt: Sternfahrt mit Traktoren

In einer langen Reihe fuhren hessische Bauern vor der Frankfurter Messe vor, um gegen die Kürzungspläne der Bundesregierung zu demonstrieren. Die Folgen bekamen auch andere Verkehrsteilnehmer zu spüren.
Bauernproteste - Frankfurt am Main - Traktoren-Sternfahrt
Bauern protestieren mit ihren Traktoren auf der Wiesbadener Straße in beiden Richtungen. © Andreas Arnold/dpa

Mit einer großangelegten Traktoren-Sternfahrt haben am Donnerstag Landwirte ihren Protest gegen die Sparpläne der Bundesregierung nach Frankfurt getragen. Teilweise bereits am frühen Morgen fuhren die Bauern in ihren Heimatgemeinden los und bildeten eine Sternfahrt aus fünf Himmelsrichtungen, sie erreichten Frankfurt gegen Mittag. Dabei kam es zu Verkehrsbehinderungen, auch im öffentlichen Nahverkehr.

Das zuvor von der Stadt befürchtete Verkehrschaos blieb bis zum frühen Nachmittag allerdings aus. Wie viele Traktoren teilnahmen, blieb zunächst unklar: Die Organisatoren sprachen von insgesamt 2000 Traktoren, Lastwagen und anderen Maschinen, die Polizei von mehr als 600. Erwartet worden waren 1500 Traktoren. Im Bereich der Friedberger Landstraße kam es im Aufzug zu einem Auffahrunfall mit drei beschädigten Fahrzeugen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei am Abend berichtete.

Auf einer Kundgebung an der Frankfurter Messe forderten die Organisatoren des Protests die Rücknahme der von der Ampel-Regierung geplanten Subventionskürzungen. Es gehe um die Existenz der Landwirte, sagte die Vorsitzende des Regionalbauernverbands Wetterau-Frankfurt, Andrea Rahn-Farr. Die Bedingungen müssten wettbewerbsfähiges Wirtschaften ermöglichen. «Die Politik muss umkehren», sagte Rahn-Farr unter dem Applaus der Zuhörer und Zuhörerinnen. Die Landwirte bräuchten Planungssicherheit und mehr handwerklich gut gemachte Regierungsarbeit, dafür weniger Regulierung.

Die Steuerbegünstigung auf Agrardiesel soll nach den Plänen der Bundesregierung schrittweise in den kommenden Jahren abgeschafft werden. Dass die Ampelkoalition einen Teil ihrer Kürzungspläne zurückgenommen hat, reicht dem Bundesbauernverband nicht aus.

Die Traktoren fuhren am Donnerstagmittag laut hupend in einer langen Reihe an der Frankfurter Messe vor, wo sie von Zuschauern und Zuschauerinnen klatschend und johlend begrüßt wurden. An ihren Fahrzeugen waren Schilder angebracht, auf denen die Rücknahme der Kürzungen gefordert wurde. «Ist der Bauer ruiniert, wird Dein Essen importiert» oder «Der Bauer macht alle satt, auch die Gegner, die er hat», hieß es beispielsweise auf den Plakaten.

Proteste hatte es in dieser Woche bereits an mehreren Orten auch in Hessen gegeben, darunter am Montag in Wiesbaden. Daran teilgenommen hatte beispielsweise Landwirt Andreas Walther aus Friedberg, am Donnerstag war er auch nach Frankfurt gekommen. Es gehe darum, dass die deutsche Landwirtschaft existenzfähig bleibe, sagte er. Hohe Spritpreise und die Mindestlöhne verteuerten die Produkte, dies sei ein Nachteil im europäischen Wettbewerb.

© dpa
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