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Schreiner sieht Finanzierungsprobleme für Magnetschwebebahn

Die CDU-Idee einer Magnetschwebebahn wurde in Berlin heftig diskutiert. Nun macht die Verkehrssenatorin klar, dass noch viele Fragen offen sind.
Manja Schreiner
Manja Schreiner (CDU), Verkehrssenatorin, spricht bei einer Pressekonferenz nach der Sitzung des Berliner Senats. © Jörg Carstensen/dpa

Berlins Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) sieht in Bezug auf die Idee einer Magnetschwebebahn in Berlin viele Probleme ungelöst. Das größte Problem sei aktuell eine Finanzierung, sagte Schreiner dem «Tagesspiegel» (Montag). Für die Technik könne es rechtlich keine Mitfinanzierung durch den Bund geben. «Besonders das ist schon ein dickes Brett.»

Große Infrastrukturmaßnahmen wie der Bau von U- oder S-Bahnstrecken werden in der Regel größtenteils vom Bund finanziert, sonst wären die Kosten für die Kommunen nicht zu stemmen. Allerdings sieht das Bundesverkehrsministerium eine finanzielle Beteiligung des Bundes am Bau von Magnetschwebebahnen nicht durch das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz gedeckt.

Die parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, Daniela Kluckert, machte deutlich, dass der Bund bei der Finanzierung das Land Berlin in der Verantwortung sieht. «Ich bin fasziniert von neuen und innovativen Mobilitätsformen - insbesondere im ÖPNV. Das gilt auch für eine Magnetschwebebahn und die Idee, damit die Außenbezirke besser anzuschließen», sagte die Berliner FDP-Politikerin der «Berliner Zeitung». «Der Knackpunkt ist und bleibt aber: Berlin muss seine Pläne selbst finanzieren.»

Schreiner sagte, es sei völlig offen, wie sich eine Magnetschwebebahn in den bestehenden Nahverkehr in Berlin überhaupt einfügen könnte. «Wie können wir die nötigen Ständerwerke in der Stadt aufstellen?» All dies sei ungeklärt, sagte die Verkehrssenatorin. «Bevor wir uns für eine Magnetschwebebahn entscheiden, brauchen wir eine vernünftige Machbarkeitsstudie.»

Mit den Einsatzmöglichkeiten von Magnetschwebebahnen in Berlin beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe mit Beteiligung der Senatskanzlei. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hält die Technik für eine Option zur besseren Anbindung des Stadtrands. Wegner hatte schon 2020 dafür geworben und gesagt, in Berlin müsse auch über andere Formen der Mobilität nachgedacht werden.

Eine Magnetschwebebahn läuft auf einer Art Schiene, wird aber über ein elektromagnetisches Feld in der Schwebe gehalten und kann so sehr schnell fahren. Das in Deutschland bekannteste Modell ist der Transrapid - jahrelang wurde in München über eine Anbindung des Flughafens an die Stadt per Transrapid nachgedacht, das Projekt wurde aber nach langwierigen Planungen wegen zu hoher Baukosten gestoppt.

© dpa
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