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EU-Projekt schützt Wiesenvögel in Ostfriesland

In Ostfriesland kümmert sich ein EU-Projekt um bedrohte Wiesenvögel. 50 Mitarbeiter versuchen, sie sowohl in Niedersachsen und Friesland in den Niederlanden als auch entlang der Zugroute zu schützen.
Zugvögel
Ein Greifvogel (l) stößt in einen Schwarm aus Staren die sich derzeit am Himmel sammeln. Im Hintergrund sind Gänse zu sehen die fortziehen. Zugvögel gehören zu den wandernden Tierarten, die oft riesige Entfernungen zurücklegen. © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Von Februar bis April rasten Uferschnepfe, Rotschenkel und Kiebitz auf Brutplätzen in Ostfriesland. Doch sie sind bedroht - zum Weltzugvogeltag am Samstag macht ein EU-Projekt darauf aufmerksam. In diesem Frühjahr profitieren die Wiesenbrüter zwar von den nassen Verhältnissen. Viele Bruten fallen aber der Landwirtschaft zum Opfer, einige Gelege und Küken zudem Beutegreifern. «Viele Brutpaare haben nach dem Verlust ihres ersten Geleges mittlerweile bereits ihr zweites Gelege verloren und diese Brutpaare werden dieses Jahr keinen Nachwuchs großziehen», sagt Joachim Schwane, Vogelschutzwart des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN).

Der Rückgang der Wiesenbrüter habe viele strukturelle Ursachen: Die intensivere Landwirtschaft, auch eine veränderte Nutzung von Gehölzen und Schilfbeständen habe der Landschaft ihren offenen Charakter genommen und zu höheren Dichten an Beutegreifern beigetragen.

Knapp 50 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen setzen seit 2022 gemeinsam mit landwirtschaftlichen Betrieben freiwillige Maßnahmen zum Schutz der Bruten um. Das internationale Projekt hat Wiesenvögel sowohl in Niedersachsen und Friesland in den Niederlanden, als auch entlang ihrer gesamten Zugroute im Blick. «Trotz teilweisem Erfolg konnte das Programm jedoch keine Trendumkehr beim Rückgang der Wiesenbrüter herbeiführen. Es zeigt sich, dass die Lebensraumqualität sich nicht in ausreichendem Maße verbessert hat», sagt Schwane.

Benötigt würden weitgehend offene Landschaften mit einem hohen Anteil feuchter bis nasser, krautreicher Grünlandflächen. Ebenso wichtig sei eine an den Brutverlauf angepasste landwirtschaftliche Nutzung und eine geringe Zahl an Beutegreifern in der Umgebung. Im Rahmen des Projektes liefen Vorbereitungen unter anderem zur Wiedervernässung von Grünlandflächen, zur Offenhaltung der Landschaft und zum Einbezug von öffentlichen Naturschutzflächen.

© dpa
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