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Feier mit Alkoholexzess: Hochschule will Vorfälle prüfen

Studenten setzen Erstsemester unter Druck, auf einer Feier Alkohol zu trinken. Die Hochschule kündigt ihnen daraufhin. Doch es tauchen weitere Vorwürfe auf.
Hochschulstandort WHU
Die private Wirtschaftshochschule Otto Beisheim School of Management. © Thomas Frey/dpa

Nach einer privaten Feier für Erstsemester mit viel Alkohol und juristischen Folgen hat die Otto Beisheim School of Management (WHU) angekündigt, stärker gegen Vorfälle dieser Art vorzugehen. «Seit uns der Vorfall vom vergangenen Jahr bekannt wurde, prüfen wir intensiv, wie derartiges Fehlverhalten in Zukunft vermieden werden kann», teilte eine Sprecherin der privaten Hochschule in Vallendar am Montag auf Nachfrage mit. «Diese Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen.» Im Magazin «Spiegel» hatten Studenten anonym von weiteren Vorfällen berichtet.

Die Hochschule hatte nach der Feier im vergangenen Jahr einem Drittsemester-Studenten den Studienvertrag gekündigt. Das Landgericht Koblenz hatte im November mitgeteilt, dass die Kündigung rechtens sei. Der Student habe zu Beginn des Wintersemester 2023/24 als sogenannter Pate Erstsemester betreut und ins Hochschulleben eingeführt. In dieser Funktion habe er zu einer Feier in seiner privaten Wohnung geladen. Der Abend habe damit geendet, «dass ein Erstsemesterstudent im Bad völlig betrunken lag und ein anderer Erstsemesterstudent erheblich alkoholisiert von einem Krankentransportwagen in eine Klinik gebracht werden musste», hieß es vom Gericht.

Die Hochschule hatte demnach zu Semesterstart allen Studierenden mitgeteilt, dass Trinkgelage unerwünscht seien und die Kündigung des Studienvertrages zur Folge haben könnten. Der Student habe in diesem Fall als Pate eine offizielle Funktion innegehabt und diese genutzt, um die Erstsemesterstudenten unter psychischen Druck zu setzen, Alkohol zu konsumieren.

Im Magazin «Spiegel» berichteten nun Studenten anonym von exzessivem Alkoholkonsum, Saufgelagen und Ritualen für Erstsemesterstudenten im Umfeld der Hochschule. Die WHU teilte am Montag auf Nachfrage mit, sie habe im Herbst 2023 von dem Fall des erzwungenen Alkoholkonsums erfahren und den handelnden Studierenden umgehend gekündigt. Demnach geht es nicht nur um einen Studenten, sondern um mehrere. «Der Ablauf solcher Rituale wurde uns im Rahmen des Gerichtsverfahrens deutlich.»

Seit dem vergangenen Jahr biete die WHU die Möglichkeit, Vorfälle anonym zu melden. Die Hochschule zögere nicht, einzuschreiten, wenn nicht ihren Werten entsprechend gehandelt werde, teilte die Sprecherin mit. «Unser konsequentes Handeln soll Personen, die möglicherweise ähnliche Vorfälle erlebt haben, ermutigen, diese bekannt zu machen.»

© dpa
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