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«Der Sommer ist gerettet»: Deutsche Frauen buchen Olympia

In einem lange hart umkämpften Spiel siegt die DFB-Auswahl 2:0 in Heerenveen und erfüllt sich so den Olympia-Traum. Horst Hrubesch bleibt dem Team damit erstmal als Bundestrainer erhalten.
DFB-Auswahl
Die deutschen Frauen sind nach ihrem Sieg gegen die Niederlande bei Olympia dabei. © Federico Gambarini/dpa

Dank Klara Bühl und Lea Schüller haben die deutschen Fußballerinnen und Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch ihren Olympia-Traum wahr gemacht.

Die DFB-Frauen dürfen nach dem hart erkämpften 2:0 (0:0) gegen die Niederlande im Sommer nach Paris. Im Spiel um Platz drei der Nations League in Heerenveen erzielten die Münchnerinnen Bühl (66. Minute) auf Vorarbeit der überragenden Lena Oberdorf und Schüller (78.) die Tore für die Vize-Europameisterinnen. Vor über 20.000 Zuschauern im Abe-Lenstra-Stadion jubelten Kapitänin Alexandra Popp und Co. nach dem Abpfiff ausgelassen.

«Es fühlt sich unglaublich gut an, hier gewonnen zu haben. Ich hoffe, dass wir einfach diesen Schwung mitnehmen können. Wir freuen uns enorm. Der Sommer ist gerettet», sagte Bühl im ZDF freudestrahlend. «Wir sind unglaublich froh, dass wir diese Power, diese Wucht, diese Energieleistung heute über 90 Minuten auf den Platz gebracht haben.»

Popp: «Ich bin sehr, sehr stolz auf meine Mannschaft»

Kapitänin Alexandra Popp resümierte: «Ich bin unglaublich glücklich und bin sehr erleichtert, dass wir das Spiel zu unseren Gunsten entschieden haben.» Der Sieg sei «hochverdient» gewesen: «Ich bin sehr, sehr stolz auf meine Mannschaft.» Und Schüller kommentierte: «Ich glaube, das muss man jetzt erst mal realisieren.»

Das Hrubesch-Team zeigte sich fünf Tage nach der 1:2-Niederlage in Frankreich, der ersten vergebenen Olympia-Chance, stark verbessert, musste aber lange zittern. Ein halbes Jahr nach dem WM-Debakel von Australien verhinderten die DFB-Frauen am Ende den nächsten herben Rückschlag. «Wir hatten schon Möglichkeiten genug in der ersten Halbzeit», mäkelte Hrubesch, der insgesamt aber zufrieden war mit dem Vortrag seines Teams. Seine Spielerinnen seien «über die Grenzen gegangen».

2021 in Tokio hatte die deutsche Auswahl die Teilnahme noch verpasst. Nun dürfen die Spielerinnen auf das zweite deutsche Olympia-Gold nach Rio de Janeiro 2016 hoffen. Bei den Sommerspielen dabei sind unter anderem Weltmeister Spanien, Frankreich, die USA, Kanada, Brasilien und Kolumbien. Die Gruppenauslosung steht am 20. März an.

Der DFB hat dank des Erfolgs gegen das Oranje-Team von Trainer Andries Jonker bei der Suche nach einem Nachfolger von Hrubesch Zeit gewonnen: Das HSV-Idol wird bei den Sommerspielen - dann mit 73 Jahren - die Fußballerinnen wie geplant betreuen und seine zweite Amtszeit nicht vorzeitig beenden. Von April an muss er Popp und Co. aber erst mal durch die EM-Qualifikation für die Schweiz 2025 bringen. Die deutschen U21-Männer, vor acht Jahren Silbermedaillengewinner unter Chefcoach Hrubesch, haben es nicht zu den Spielen nach Paris geschafft.

Schüller trifft nach ihrer Einwechslung

Hrubesch hatte aus der schwachen ersten Halbzeit von Lyon die Konsequenzen gezogen und auf eine Doppelspitze Popp/Schüller verzichtet. Für Schüller lief ihre Münchner Clubkollegin Sydney Lohmann als Spielmacherin auf. Mit ganz viel Power und Zweikampfstärke gingen die DFB-Spielerinnen dieses Mal die Partie an und ließen den Niederländerinnen zunächst kaum Luft.

Sjoeke Nüsken traf nach einer energischen Balleroberung nach 25 Minuten den linken Pfosten. Auf der Gegenseite wirbelte zwar die frühere Münchner Stürmerin Lineth Beerensteyn in ihrem 100. Länderspiel, kam aber selten zum Abschluss. Nach der Pause brachte Hrubesch dann doch Schüller, nach vorn blieb es aber zunächst schwierig.

Oberdorf leitete dann den entscheidenden Angriff ein und gab mit einem energischen Kopfball die Vorlage für Bühl. Die Münchnerin schoss aus sechs Metern ein. Schüller vergab in der Schlussphase gleich zweimal, ehe ihr doch noch das befreiende 2:0 gelang, und die mitgereisten Fans sangen: «Paris, Paris, wir fahren nach Paris.»

© dpa ⁄ Ulrike John und David Joram, dpa
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