Queerfeindliche Straftaten haben im vergangenen Jahr auch in Hessen stark zugenommen. Wie das hessische Innenministerium zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit am Freitag mitteilte, ist die Zahl der registrierten Straftaten in diesem Bereich im Vergleich zum Vorjahr um 66 Prozent gestiegen.
Insgesamt wurden demnach 83 Straftaten verzeichnet, darunter 35 Körperverletzungen, aber auch Beleidigungen, Volksverhetzung und Sachbeschädigungen. Außerdem müsse von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen werden, so Innenminister Roman Poseck (CDU), nicht alle Fälle von Hasskriminalität gegenüber der LSBTIQ*-Gemeinschaft (lesbisch, schwul, bisexuell, trans*, inter* und queer) würden angezeigt. Die starke Zunahme queerfeindlicher Gewalt bezeichnete er als «höchst alarmierend».