DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat seinem Lieblingsclub Alemannia Aachen in einer emotionalen Video-Botschaft zur Rückkehr in den Profi-Fußball gratuliert. «Ich bin als Junge mit meinem Vater und mit meinen Freunden zum Tivoli gepilgert, bin da fußballerisch groß geworden und mein Herz schlägt immer noch schwarz-gelb. Deswegen freut mich dieser Aufstieg ganz besonders», sagte Neuendorf in einem Video, das bei der «Aachener Zeitung» veröffentlicht wurde: «Ich versuche, im nächsten Jahr ein paar Spiele zu sehen und hoffe, dass die Alemannia sich in der 3. Liga genauso gut durchsetzt wie sie das in der Regionalliga getan hat.»

Video-Botschaften kamen auch von Bayer Leverkusens Meister-Manager Simon Rolfes oder dem Heidenheimer Bundesliga-Trainer Frank Schmidt, die einst auf dem Tivoli spielten. Eine bewegende Botschaft sendete Vereins-Ikone Jupp Martinelli. Der 88-Jährige, der 1969 mit der Alemannia deutscher Vizemeister wurde, spielte dem Club ein Ständchen auf dem Akkordeon und sagte dann gerührt, er freue sich, «dass ich das noch erleben darf».

Der Traditionsclub hatte am Freitag den Aufstieg in die 3. Liga perfekt gemacht. Trainer Heiner Backhaus hatte die Aachener im September auf Rang zehn übernommen und feierte mit der Alemannia seitdem 20 Siege in 25 Spielen. Außer bei der Vizemeisterschaft sorgte Aachen bundesweit von 2004 bis 2007 für Furore, als der Club als Zweitligist das Pokalfinale und das Achtelfinale des UEFA-Cups erreichte und schließlich auch wieder in die Bundesliga aufstieg.