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«Eine halbe Ewigkeit» - Ildikó von Kürthy ist zurück

1999 erschien «Mondscheintarif» - der erste Bestseller-Roman von Ildikó von Kürthy. 25 Jahre später ist Cora Hübsch zurück. Wie ist es ihr ergangen? Und ist sie noch mit ihrem Traumprinzen zusammen?
Ildikó von Kürthy
Ildikó von Kürthys neuer Roman «Eine halbe Ewigkeit» erzählt von den Mühen und Freuden einer langen Ehe. © Daniel Bockwoldt/dpa

Erinnern Sie sich noch an Cora Hübsch? Die junge Frau, die mit ihrem Gewicht und ihrem Aussehen haderte und einen ganzen Roman lang auf den Anruf von Dr. Daniel Hoffmann wartete? «Mondscheintarif» hieß der erste Roman von Ildikó von Kürthy, in Anlehnung an einen günstigen Telefontarif. Er machte die Hamburger Autorin 1999 bundesweit bekannt.

Mittlerweile wurden ihre Bücher mehr als sieben Millionen Mal verkauft und in 21 Sprachen übersetzt. Zum 25-jährigen Jubiläum ihres Erstlingswerkes lässt die 55-Jährige ihre Protagonistin wieder aufleben - in ihrem neuen Roman «Eine halbe Ewigkeit».

«Ich dachte über einen neuen Roman nach und wollte gerne über die lange Liebe schreiben. Wie kann man sie erhalten, wie geht sie verloren?», sagt Kürthy der Deutschen Presse-Agentur. «Vielleicht reichen 25 Jahre Beziehung. Die Kinder gehen aus dem Haus. Was bleibt dann noch übrig zwischen uns?», sagt die Autorin, die selbst bald 25 Jahre verheiratet ist und zwei Söhne im Alter von 13 und 17 Jahren hat. Und dann sei ihr das Jubiläum von «Mondscheintarif» eingefallen. «Und auf einmal ergaben die einzelnen Teile des Puzzles ein Bild: Die Weitererzählung meines ersten Romans. 25 Jahre später. Wie geht es nach dem Happy End weiter? Und ich wusste in dem Moment, das ist die richtige Idee.»

Tatsächlich ist «Eine halbe Ewigkeit» die Verknüpfung ihres letzten Romans «Morgen kann kommen» mit ihrem Debüt: Bei der Entsorgung von Altpapier in einem Hamburger Park lernt Protagonistin Cora die Bewohnerinnen und Bewohner der «Villa Ohnsorg» kennen, die im letzten Roman eine wichtige Rolle spielten: Da sind Wanda und ihre große Liebe Ruth, die sich in «Morgen kann kommen» von ihrem narzisstischen Ehemann getrennt hat, ihre Schwester Gloria und Johann und natürlich der schwule Erdal, der in keinem Roman fehlen darf und diesmal seine über 80-jährige Mutter im Schlepptau hat. Da die gebuchte Fotografin ausfällt, wird kurzerhand Cora für die anstehende Hochzeit von Wanda und Ruth am Ostseestrand engagiert.

«Weder eine passende Frisur noch inneren Frieden gefunden»

Cora ist mittlerweile 54 Jahre alt, verheiratet und Mutter von drei erwachsenen Kindern und hat «auch im fortschreitendem Alter weder eine passende Frisur noch inneren Frieden gefunden». Im Moment leidet sie unter dem «Empty Nest»-Syndrom, da auch ihr jüngster Sohn das Haus verlassen hat, um ein Austausch-Jahr in London zu verbringen. Ihre Ehe ist nach all den Jahren zu einer «banalen Gewohnheit» geworden, «selbst der Streit ist ein bisschen langweilig geworden». Da kommt ihr die Abwechslung mit ihren neuen Freunden gerade recht - vor allem, weil auf dem Bauernhof an der Hohwachter Bucht noch eine Überraschung auf sie wartet.

«Cora ist in den Wechseljahren, im wahrsten Sinne des Wortes. Dramatische körperliche Veränderung geht mit dramatischer Lebensveränderung einher. Coras Kinder sind aus dem Haus, das Nest ist leer. Übrig bleibt die älter gewordene Beziehung mit all ihrer Routine und Langeweile», schildert die Autorin. «Und da ist sie nicht die einzige, die in der Lebensmitte Bilanz zieht und sich erschreckt vor den Räumen, die sich auftun und gefüllt werden wollen. Das macht ihr Angst. Ich kann das verstehen. Es ist eine Zeit des Abschiednehmens, des Umbruchs und neuer Freiheit, mit der man verantwortungsvoll und fantasievoll umgehen muss. Das ist schon echt eine Herausforderung. Und das alles mit teilweise sehr schlechter Laune.»

So ist es nicht verwunderlich, dass auch Coras bisher in geregelten Bahnen verlaufendes Leben durcheinandergerät. «Die Kunst ist herauszufinden, ob du eine Hormonersatzbehandlung brauchst oder eine Scheidung», gibt ihr Erdal mit auf den Weg. Am Ende werden die Leserinnen und Leser wissen, wofür sich Cora entschieden hat.

Ildikó von Kürthy, Eine halbe Ewigkeit, Rowohlt Verlag, 320 Seiten, ISBN: 978-3-8052-0101-8

© dpa ⁄ Carola Große-Wilde, dpa
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