Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Malaria-Schutz schon Wochen vor Reise bedenken

Mücken übertragen die Krankheit, die unbehandelt lebensbedrohlich sein kann. Ein effektiver Schutz ruht auf mehreren Säulen. Wer in Risikogebiete reist, muss sich rechtzeitig damit auseinandersetzen.
Mücken am Gitter
Ihr müsst draußen bleiben! Moskitonetze sind ein essenzieller Schutz vor möglicherweise krankheitsübertragenden Blutsaugern. © Stephen Morrison/epa/dpa

Bei Reisen in Malaria-Risikogebiete sollten sich Touristen schon mehrere Wochen vorher mit dem Schutz vor dieser Tropenkrankheit auseinandersetzen. Dazu rät das CRM Centrum für Reisemedizin.

Das betrifft insbesondere die Frage nach einer vorbeugenden Einnahme von Anti-Malaria-Mitteln, die Chemoprophylaxe. Ob sie sinnvoll ist und welche Medikamente infrage kämen, sollte man vorher mit ärztlicher Unterstützung klären, rät Prof. Tomas Jelinek, der wissenschaftliche Leiter des CRM. 

Hier ist auch der zeitliche Vorlauf von Bedeutung, denn manche Mittel müssen bis zu einer Woche vor Einreise eingenommen werden, damit sich wirksame Blutspiegel aufbauen.

Mückenschutz vor Ort unverzichtbar

Unverzichtbar ist der Mückenschutz vor Ort mit langer Kleidung und sogenannten Repellents. Diese werden auf die Hautstellen aufgetragen, die ungeschützt sind, sie halten so Mücken fern. Das ist insbesondere in der Dämmerung und nachts wichtig, wenn die Mücken aktiv sind. 

Die Schlafräume sollten Mückengitter vor den Fenstern oder Moskitonetze über dem Bett haben. Wenn man das Moskitonetz mit Insektiziden imprägniert, könne das den Schutz noch erhöhen – gleiches gilt laut CRM auch für die Kleidung. «Gerade angesichts zunehmender Resistenzen gegen Malaria-Medikamente kommt dem Mückenschutz eine wichtige Rolle zu», betont Jelinek.

Reist man in eine Gegend mit schlechter medizinischer Versorgung, empfiehlt sich die Mitnahme eines Notfallmedikaments zur Selbsttherapie. Dennoch gilt: Hat man Symptome wie Fieber-, Kopf- und Gliederschmerzen, sollte man möglichst umgehend eine Arztpraxis aufsuchen. Auch dann, wenn die Symptome durch die Notfallselbsttherapie nachlassen.

Unklare Infekte nach Rückkehr? Tropenreise erwähnen

Bei unklaren fiebrigen Infekten nach der Rückkehr nach Hause sollte man die zurückliegende Tropenreise beim Arzt oder der Ärztin erwähnen – Malaria könne auch Wochen oder Monate nach dem Stich der Mücke noch ausbrechen. Die Erkrankung kann lebensbedrohlich sein. Wird sie früh erkannt und behandelt, heilt sie laut CRM aber in aller Regel folgenlos aus.

Den allermeisten in Deutschland gemeldeten Erkrankungen ging eine Infektion in einem afrikanischen Land voraus. Besonders hoch seien die Malaria-Zahlen in Subsahara-Afrika, auch weite Teile der asiatischen und südamerikanischen Tropen gelten laut CRM als Malaria-Risikogebiete.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Tv & kino
Dokumentarfilm über die Hölle von Auschwitz
Kabinett Bayern
Kultur
Planungen für Münchner Musiksaal beginnen von vorn
Hochzeit des Duke of Westminster
People news
Prinz William bei «Hochzeit des Jahres» gesichtet
Apple-Entwicklerkonferenz
Internet news & surftipps
«Apple Intelligence» - Konzern verspricht hilfreiche KI
Cyberkriminalität
Internet news & surftipps
Menschen schützen sich weniger vor Cyberkriminalität
Bezahldienst Paydirekt
Internet news & surftipps
Deutsche Banken ziehen Paydirekt/Giropay den Stecker
Toni Kroos
Fußball news
König in Badelatschen: EM-Sieg für Kroos «fast zu kitschig»
Hochwasser in Bayern
Job & geld
Nicht versichert? Hochwasserschäden steuerlich absetzbar