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Nach dem Aufstieg: Die Baustellen des FC St. Pauli

Nach 13 Jahren kehrt der FC St. Pauli in die Bundesliga zurück - und will sich dort diesmal länger als nur eine Saison halten. Das wird jedoch keine leichte Aufgabe.
FC St. Pauli - VfL Osnabrück
St. Paulis Marcel Hartel (r) jubelt nach seinem Tor zum 3:0. © Christian Charisius/dpa

Der Aufstieg in die Fußball-Bundesliga ist perfekt. Jetzt hat der FC St. Pauli kurz vor dem Ende einer erfolgreichen Zweitliga-Saison nur noch ein Ziel: Den ersten Tabellenplatz vor dem Mitaufsteiger Holstein Kiel zu verteidigen. «Jetzt können wir Meister werden und das wollen wir auch», sagte Angreifer Elias Saad vor dem letzten Spiel beim SV Wehen Wiesbaden (Sonntag, 15.30 Uhr/Sky).

Die großen Herausforderungen beginnen erst danach. Wer kommt im Sommer und vor allem: Wer geht womöglich? Ist die stärkste Mannschaft der zweiten Liga auch gut genug für Liga eins? Das sind die Baustellen des FC St. Pauli nach dem Aufstieg.

Das «echte Brett»:

Helmut Schulte war beim entscheidenden 3:1-Sieg gegen den VfL Osnabrück auch im Millerntor-Stadion. Der 66-Jährige war 1988 der erste Trainer, der den Kiezclub in die Bundesliga führte. Und er ist bis heute der einzige Trainer, der St. Pauli auch mehr als zwei Jahre dort hielt. Nach den beiden jüngsten Aufstiegen 2001 und 2010 ging es jeweils nach nur einer Saison wieder zurück in die zweite Liga. Und auch wenn die finanziellen und strukturellen Voraussetzungen mittlerweile deutlich besser geworden sind, warnte Sportchef Andreas Bornemann direkt nach dem Osnabrück-Spiel: «Die Bundesliga ist großartig. Sie ist aber auch ein echtes Brett und eine riesige Hausforderung.»

Der Hartel-Vertrag:

17 Tore, 13 Torvorlagen: Aus dem starken Kollektiv des FC St. Pauli ragte in Marcel Hartel nur ein Spieler wirklich heraus. Ausgerechnet der Vertrag mit dem offensiven Mittelfeldspieler läuft aber im nächsten Monat aus. Und bislang haben sich der Verein und sein Topspieler noch nicht auf eine Verlängerung einigen können. «Ich habe immer gesagt, dass ich den Traum habe, Bundesliga zu spielen. Und das haben wir heute erreicht», sagte Hartel am Sonntag. «Jetzt wird erstmal das Millerntor abgerissen, gefeiert und alles andere werden wir sehen und in den nächsten Tagen oder Wochen kommunizieren.» Der 28-Jährige hat offensichtlich noch andere Angebote aus der ersten Liga.

Die Wehrhaftigkeit:

Dem Kapitän Jackson Irvine kamen nach dem Aufstieg die Tränen. «Ich habe die ganze Zeit meiner Karriere darauf gewartet, Teil eines solchen Vereins und einer solchen Gruppe zu sein», sagte der 31-jährige Australier. «Wir hatten die gesamte Saison über Mentalität, Klasse und Qualität.»

Der große Jubel nach dem Sieg gegen Osnabrück darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass der FC St. Pauli in den vergangenen Wochen viel von der Dominanz der ersten Saisonmonate verloren hat. Gegner stellten sich besser auf die Spielweise der Hamburger ein. Von den vergangenen sechs Spielen wurden nur drei gewonnen. Seinen Stil variieren und mit Rückschlägen umgehen zu können, wird ein Schlüssel in der kommenden Bundesliga-Saison sein. Deshalb betonte Trainer Fabian Hürzeler am Sonntag auch: «Ich habe eine Mannschaft, die extrem lernwillig ist. Die Besonderes leisten kann und auch Rückschläge annimmt.»

© dpa
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