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Schwaches Laborgeschäft belastet Merck weiter

Bei dem Pharmakonzern sinkt der Gewinn - jedoch nicht so stark, wie manche befürchteten. Merck-Aktien sind deshalb gefragt. Und die Konzernchefin sieht Licht am Ende des Tunnels.
Merck KGaA in Darmstadt - Life Science
Eine Biologie-Laborant. © Arne Dedert/dpa

Der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck hat das Jahr mit einem geringeren Gewinneinbruch begonnen als befürchtet. Im ersten Quartal belastete die Darmstädter weiter die geringe Nachfrage im Laborgeschäft, weil Kunden weiter lieber ihre Bestände abbauen, als neu zu ordern. Besser lief es in der Elektronik- und Pharmasparte. «Erneut haben wir von unserem diversifizierten Geschäftsmodell profitiert», sagte Konzernchefin Belén Garijo laut Mitteilung vom Mittwoch.

Konzernweit ging der Umsatz der drei Monate bis Ende März verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 3,3 Prozent auf etwas mehr als 5,1 Milliarden Euro zurück. Bereinigt um Sondereffekte wie Wechselkurs-Belastungen insbesondere beim chinesischen Yuan lag der Rückgang bei 1,2 Prozent. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) fiel um 8,4 Prozent auf 1,45 Milliarden Euro.

An der Börse lösten die vorgelegten Zahlen Freude aus: Die Merck-Aktie stieg auf einen Höchststand seit September 2023. Die Papiere der Darmstädter gewannen in der Spitze über vier Prozent auf 165,55 Euro.

Wie der Dax-Konzern mitteilte, sah das Laborgeschäft im ersten Quartal noch schwach aus. Der Segmentumsatz sank auf vergleichbarer Basis um 12,6 Prozent auf 2,14 Milliarden Euro. Neben dem andauernden Lagerabbau bei Kunden fehlt auch der Schub, den Merck noch durch Corona-Produkte im vergangenen Jahr hatte - diese Nachfrage fehlt jetzt.

Konzernchefin Belén Garijo sieht allerdings Licht am Ende des Tunnels. So dürfte der Lagerabbau bis Ende Juni abgeschlossen sein. «Dies wird sich aber aufgrund der Herstellungs- und Lieferzeiten für von Kunden bestellte Produkte erst im zweiten Halbjahr signifikant positiv auf den Umsatz auswirken», hieß es weiter zur Begründung. Garijo hält es für machbar, schrittweise zum organischen Wachstum auf Konzernebene zurückzukehren.

Der Bereich Healthcare war unterdessen ein Lichtblick für den Konzern: Der Umsatz stieg hier organisch um rund 10 Prozent auf 2,05 Milliarden Euro. Hier erholte sich etwa der kontinentalchinesische Markt im Vergleich zu einem von hohen Covid-19-Infektionsraten belasteten Vorjahresquartal.

Auch die kleinste Sparte Electronics wuchs organisch um 6,3 Prozent auf 0,93 Milliarden Euro, besonders dank höherer Nachfrage nach Halbleitermaterialien. Darunter fielen unter anderem Materialien für moderne Logikchips. Da die Nachfrage in anderen Märkten jedoch zurückhaltend blieb, sieht Merck darin noch kein Signal für eine allgemeine Trendwende im Halbleitergeschäft.

© dpa
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