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Korkenknallen für Naturschutz: Bilanz zur Korkkampagne

Ob Champagner, feinster Rotwein oder süffiger Weißwein - so manche Flasche wird mit Naturkorken verschlossen. Die sollten im Anschluss an den Genuss nicht weggeworfen werden. Für die Natur - und für die Kraniche.
Korken für die Korkkampagne des Naturschutzbundes
Zahlreiche Korken liegen in einem großen Beutel. © Christiane Bosch/dpa

Wer über die Feiertage ordentlich die Korken knallen lässt, kann etwas Gutes für den Naturschutz tun. Zumindest, wenn Natur- und nicht Plastikkorken oder Metalldeckel die Flaschen verschließen. Denn die gesammelten Korken können an einer von fast 1500 Sammelstellen deutschlandweit abgegeben und damit in gemeinnützigen Werkstätten zu umweltfreundlichem Dämmgranulat verarbeitet werden, wie der Naturschutzbund Nabu Hamburg mitteilte.

Auf diese Weise könne man gerade in Zeiten von Ressourcenknappheit und Kreislaufwirtschaft die Wertschätzung für natürliche Ressourcen stärken, sagte der Nabu-Hamburg-Vorsitzende Malte Siegert der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. «Die Kork-Kampagne ist ein tolles Projekt, das zeigt, dass auch die kleinen alltäglichen Dinge einen wirkungsvollen Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz leisten können.» Kork sei ein Rohstoff und gehöre nicht in den Müll. Korken werden aus der Rinde der Korkeiche hergestellt.

Ziel des Projektes sei es, möglichst viele der rund 200 Millionen Flaschenkorken, die jährlich in Deutschland anfielen, zu sammeln und zu recyceln. Dem Nabu zufolge werden bislang lediglich rund zehn Prozent der Korken wiederverwertet. Das Projekt gibt es seit 1994 und seitdem sind den Angaben zufolge mehr als 660 Tonnen Korken gesammelt worden - das sind mehr als 160 Millionen Korken. Allein 2022 seien fast 30 Tonnen zusammen gekommen.

Zudem hat das Projekt einen zweiten Nutzen für die Natur: Die gemeinnützigen Werkstätten zahlen für jeden gesammelten Korken ein bisschen Geld, einen Obolus sozusagen. Und der wird in den Kranichschutz an der Elbe im Norden und in den Überwinterungsgebieten der Vögel in Spanien investiert. Auf diese Weise werden beispielsweise die Kranichbrutplätze an der mittleren Elbe erhalten.

© dpa
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