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Theatertreffen-Leiterin: Regisseurinnen sichtbarer machen

Das Bühnenfestival hat seit einigen Jahren eine Frauenquote. Daran will Nora Hertlein-Hull festhalten. Das Theatertreffen hat aus Sicht der neuen Leiterin aber eine Vorreiterrolle.
Nora Hertlein-Hull
Nora Hertlein-Hull, Leiterin des Theatertreffens der Berliner Festspiele. © Sören Stache/dpa

Die Leiterin des Berliner Theatertreffens, Nora Hertlein-Hull, will Inszenierungen von Regisseurinnen sichtbarer machen. «Tatsächlich werden nach wie vor ungefähr 70 Prozent der Inszenierungen im deutschsprachigen Raum von Männern gemacht und ungefähr 30 Prozent von Frauen. Die 50/50-Verteilung ist in der Praxis noch nicht angekommen», sagte Hertlein-Hull der dpa. «Umso wichtiger ist es meiner Meinung nach, dass man die weiblichen Regiehandschriften zeigt.» 

Das Theatertreffen läuft seit dem 2. Mai und gilt als Gipfeltreffen der deutschsprachigen Bühnen. Zehn - von einer Jury ausgewählten - bemerkenswerte Inszenierungen sind noch bis zum 20. Mai zu sehen. Das Bühnenfestival hat seit der Ausgabe im Jahr 2020 eine Frauenquote: Mindestens die Hälfte der ausgesuchten Inszenierungen soll demnach von Frauen oder überwiegend weiblichen Kollektiven stammen.

Hertlein-Hull: Theatertreffen hat Vorreiterrolle

«Es gibt genug tolle Regisseurinnen und deren Inszenierungen beim Theatertreffen zu zeigen, hat tatsächlich einen Effekt gehabt. Das Theatertreffen hat eine Vorreiterrolle», sagte Hertlein-Hull, die seit Anfang des Jahres an der Spitze des Bühnenfestivals steht. 

Die Frauenquote beim Theatertreffen habe in den bisherigen Jahren dazu geführt, dass mehr Stücke von Regisseurinnen auf den großen Bühnen gezeigt werden oder man ihnen die großen Bühnen öfter anbiete. «Solange noch nicht alle Regieangebote automatisch an alle im gleichen Maße gehen, kann man noch nicht davon ausgehen, dass sich das von selbst regelt», sagte Hertlein-Hull.

Es stelle sich auch immer die Frage, wer in den Positionen sitze, Regisseurinnen und Regisseure zu engagieren. Diese Stellen seien zu einem viel größeren Prozentsatz von Männern besetzt. Dort eine Durchmischung herzustellen, werde einfach noch länger dauern. «Definitiv hat sich etwas getan, aber es ist noch nicht verstetigt. Und solange halte ich eine Quote für angebracht», so die Leiterin.

© dpa
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