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Jüdisches Museum blickt auf «Sex. Jüdische Positionen»

Sexualität ist Ansichtssache, auch etwa in den großen Weltreligionen. Das Jüdische Museum Berlin blickt in einer Ausstellung auf Normen, Haltungen und Entwicklungen des Judentums. «Sex. Jüdische Positionen» ist von Freitag an bis zum 6. Oktober zu sehen. Gezeigt werden in Kooperation mit dem Jüdischen Kulturviertel in Amsterdam rund 140 Skulpturen, Gemälde, Fotografien oder historische Dokumente von 50 Künstlerinnen und Künstlern. Die Leihgaben kommen aus öffentlichen und privaten Sammlungen in Israel, Europa und Nordamerika.
Jüdisches Museum Berlin
Blick auf das von Architekt Daniel Libeskind entworfene Gebäude des Jüdischen Museums. © Jörg Carstensen/dpa

«Für Sexualität gilt, wie für jedes andere Thema der jüdischen Tradition, dass die religiösen Gesetze nicht starr sind, sondern durch Auslegungen, durch Diskussionen und Impulse an aktuelle Lebensrealitäten und veränderte gesellschaftliche Strukturen angepasst werden können», sagte Museumsdirektorin Hetty Berg am Donnerstag in Berlin. Sexualität treibe alle Menschen um, das Thema sei gesamtgesellschaftlich relevant und habe eine politische Komponente. «In jeder Generation wurden und werden die traditionellen Auslegungen neu befragt.» Es werde das Spektrum traditioneller wie moderner Haltungen zu jüdischer Sexualität und Identität gezeigt.

Analysiert wird in der Ausstellung, welche Rolle Sexualität im Judentum spielt. Dabei geht es um Positionen aus traditionellen Schriften, in denen auch «Heiliger Sex als Annäherung an Gott» beschrieben wird, und neueren Texten oder den Umgang etwa mit Homosexualität oder genderübergreifenden Lebensformen. Gegenüber gestellt würden dabei in Kapiteln wie «Pflicht und Vergnügen», «Kontrolle und Begehren», «Sexualität und Macht» oder «Erotik und das Göttliche» orthodoxe Formen und Entwicklungen bei liberalen Jüdinnen und Juden.

Die Ausstellung will Stimmen erkunden, «wie jüdische Sexualität in einer Welt noch nie dagewesener sexueller und genderbezogener Vielfalt und Ausdrucksformen aussehen könnte». Dies geschehe «in einer Zeit, in der die Vorstellungen über Sexualität und Judentum sowohl aus der Außen- als auch der Innenperspektive intensiv untersucht werden».

© dpa
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