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Tödliche Motorradunfälle: Polizei appelliert an Biker

Viele Motorradfahrer werden das sonnige Wochenende für eine Spritztour nutzen. Das Risiko für Unfälle ist hoch. Die Polizei plant Kontrollen.
Polizei kontrolliert
Eine Polizistin gibt während einer Verkehrskontrolle ein Signal zum Anhalten. © Marijan Murat/dpa/Archivbild

Sonne und gutes Wetter laden viele Motorradfahrer spätestens an diesem Wochenende zu ihren ersten Touren ein. Weil es in Hessen bereits zu einigen schweren Unfällen gekommen ist, appelliert die Polizei zum Start in die Motorradsaison an die Eigenverantwortung der Biker. «Checken Sie gründlich Ihre "Maschine" nach der Winterpause, beachten Sie insbesondere Bremsen, Beleuchtung und Bereifung mit vorgeschriebenem Luftdruck und schützen Sie sich mit geeigneter Motorradschutzbekleidung», mahnte das Polizeipräsidium Südhessen. 

Mindestens vier Unfälle endeten nach Angaben der hessischen Polizeidienststellen in den vergangenen Wochen tödlich. Dennoch starben über die vergangenen Jahren hinweg deutlich weniger Menschen bei Motorradunfällen, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Südhessen der Deutschen Presse-Agentur sagte. Hätten 2018 noch 19 Motorradfahrer bei Unfällen in Südhessen ihr Leben verloren, seien es 2023 noch 5 gewesen. «Seit Beginn der im Jahr 2019 vom Polizeipräsidium Südhessen ins Leben gerufenen Präventionskampagne „Du hast es in der Hand - Überlasse beim Biken nichts dem Unfall" gab es im Bereich des Polizeipräsidiums Südhessen nie wieder zweistellige Zahlen bei getöteten Motorradfahrern», betonte der Sprecher.

Motorradfahrer haben laut ADAC gegenüber allen Verkehrsteilnehmern ein vierfach höheres Risiko, an einem Unfall beteiligt zu sein. Die «Verunglücktenrate» sei sogar siebenmal so hoch. «Es fehlen Knautschzonen, Sicherheitsgurte und meist auch ABS», erklärt der Automobilclub auf seiner Webseite.

Die Polizei plane deshalb auch in diesem Jahr wieder Präventionsprojekte, wie etwa geführte Biker-Safety-Touren, bei denen Gefahrenpunkte abgefahren und die Erste Hilfe am Unfallort trainiert werden. Außerdem sollen regelmäßig Geschwindigkeits- und Fahrzeugkontrollen durchgeführt werden. Dabei steht auch das Thema Motorradlärm im Fokus. Ausgebaute Schalldämpfer, sogenannte dB-Killer, verursachen nach Angaben der Polizei viel Lärm, der Bürgerinnen und Bürger belaste.

In Südhessen will man Biker mit Lärmdisplays auf ihr Fehlverhalten hinweisen. Im Odenwaldkreis seien zwei Strecken für Motorradfahrer gesperrt, um Anwohner vor Lärm zu schützen: Neben der Landstraße zwischen Ober-Sensbach und Beerfelden, die Biker ganzjährig an Wochenenden und Feiertagen nicht befahren dürfen, ist die sogenannte Krähbergstrecke zwischen Hetzbach und Kailbach bis zum 31. Oktober an Wochenenden und Feiertagen für Motorräder gesperrt.

Gleichzeitig sensibilisiert die Polizei Autofahrer, Rücksicht auf Biker zu nehmen. «Egal ob Motorradfahrer, Autofahrer oder sonstiger Verkehrsteilnehmer, jeder hat es letztlich in der Hand und kann durch sein Verhalten zur Verkehrssicherheit beitragen.»

© dpa
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