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Tausende demonstrieren in Israel für Geisel-Abkommen

Die neuen Vorschläge über eine Waffenruhe und Freilassung israelischer Geiseln wecken Hoffnung bei den Angehörigen. Tausende demonstrieren in Tel Aviv.
Demonstration in Israel
Angehörige und Unterstützer der israelischen Geiseln fordern bei einer Demonstration in Tel Aviv ihre Freilassung. © Ohad Zwigenberg/AP/dpa

Mehrere Tausend Menschen haben in Tel Aviv für eine Verhandlungslösung zur Freilassung der israelischen Geiseln in der Gewalt der islamistischen Hamas demonstriert. «Rafah kann warten - sie nicht», stand israelischen Medienberichten zufolge auf einem Banner der Kundgebung.

Auch Angehörige von Geiseln sprachen auf der Demonstration und appellierten an die israelische Regierung, eine Waffenruhe zu erreichen und die Geiseln zurückzubringen. «Wir sind Eltern, die ihre Kinder zurück zu Hause haben wollen», sagte der Vater eines am 7. Oktober verschleppten Soldaten. Wenn Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Geiseln nicht zurückbringe, habe er ihr Blut an den Händen. 

«Schluss mit dem Blutvergießen», verlangte den Berichten zufolge die Schwiegertochter eines aus dem Kibbuz Nir Oz verschleppten Mannes. «Erzielt ein Abkommen und bringt sie nach Hause.» 

Biden dringt bei Verhandlungspartnern auf Geisel-Abkommen

US-Präsident Joe Biden hat bei den Verhandlungspartnern Katar und Ägypten auf den Abschluss eines Geisel-Abkommens mit der islamistischen Hamas gedrungen. Biden habe den ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi und den katarischen Emir Tamim bin Hamad al-Thani am Telefon dazu angehalten, «alle Anstrengungen zu unternehmen, um die Freilassung der von der Hamas festgehaltenen Geiseln zu erreichen», teilte das Weiße Haus mit. Dies sei das derzeit einzige Hindernis für eine Feuerpause und Hilfe für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen.

Sollte ein von Israel akzeptiertes Abkommen zustande kommen, würden die USA sich dafür einsetzen, dass dieses auch eingehalten würde, hieß es weiter. Biden habe im Gespräch mit al-Sisi außerdem betont, dass Palästinenser nicht nach Ägypten oder an einen anderen Ort außerhalb des Gazastreifens vertrieben werden dürften.

Bidens Sprecherin Karine Jean-Pierre hatte die Hamas zuvor aufgefordert, dem Vorschlag über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg zuzustimmen. «In den vergangenen Tagen gab es neue Fortschritte bei den Gesprächen, und derzeit liegt die Pflicht tatsächlich bei der Hamas. Es liegt ein Angebot auf dem Tisch, und sie müssen es annehmen», sagte sie. 

Angebot für Feuerpause - wird die Hamas zustimmen?

Die Hamas hat nach Worten des britischen Außenministers David Cameron ein Angebot für eine 40-tägige Feuerpause vorliegen. Im Gegenzug für die Freilassung von Geiseln aus Gewalt der Hamas sollten zudem «möglicherweise Tausende» Palästinenser aus israelischen Gefängnissen freigelassen werden.

US-Außenminister Antony Blinken, der aktuell in der Region unterwegs ist, sprach von einem «sehr, sehr großzügigen» Vorschlag Israels. Eine Hamas-Delegation traf gestern in Kairo ein, um über den jüngsten Vorschlag zu verhandeln.

© dpa
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