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Union: Mit viel Kommunikation zum Klassenerhalt

Union Berlin erhofft sich von Trimmels Treuebekenntnis einen Motivationsschub im Abstiegskampf. Nach einer besonderen Maßnahme geht die Mannschaft mit einem «guten Gefühl» ins Spiel gegen Freiburg.
Christopher Trimmel
Unions Christoph Trimmel geht nach der Niederlage über den Platz. © dpa/dpa

Die frohe Botschaft über die Vertragsverlängerung von Kapitän Christopher Trimmel konnte die Unioner Sorgen vor dem Absturz in die 2. Fußball-Bundesliga nur für einen kurzen Moment verdrängen. Dass die Berliner Identifikationsfigur den Köpenickern auch nach einem Jahrzehnt weiterhin die Treue schwört, begeistert selbstverständlich Fans und Clubführung gleichermaßen. Noch schöner wäre es aus Berliner Sicht aber, die gemeinsame Reise in der Bundesliga fortzusetzen. Doch dieser Plan wackelt gewaltig.

Umso mehr hofft Interimstrainer Marco Grote, dass von Trimmels Bekenntnis eine Signalwirkung ausgeht. «Zehn Jahre Unioner. Viel mehr Zeichen geht ja nicht. Für ihn, für uns alle, für alle bei Union. Gutes Zeichen», befand der 51-Jährige vor dem letzten Heimspiel gegen den SC Freiburg an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky).

Nach ernüchternden Auftritten gegen die Bayern, Bochum und Köln haben die Berliner den direkten Klassenverbleib nicht mehr in eigener Hand. Als Tabellen-16. muss Union beim letzten Bundesliga-Auftritt von SC-Coach Christian Streich gewinnen und gleichzeitig auf einen Patzer von Bochum oder Mainz hoffen. Und Köln sitzt direkt im Nacken und könnte sich selbst noch den Relegationsrang sichern. Nach Jahren des kontinuierlichen Erfolgs ist Union fast am Tiefpunkt angekommen.

Grote als Psychologe gefragt

Die teils leblosen Auftritte seiner Mannschaft dürften Grote eigentlich nicht allzu viel Hoffnung auf ein Happy End machen. Und trotzdem gab sich der gebürtige Bremer kämpferisch. «Angst? Habe ich keine. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass das bei den Spielern so ist», berichtete er nach einer Trainingswoche, in der er auch als Mentalcoach gefordert war. «Natürlich gab es das ein oder andere aufzuarbeiten. Kommunikation hilft immer. Das geht es auch um Gefühle, um Sicherheit, um Vertrauen.»

Grote versuchte inmitten der sportlichen Krise, irgendwie den Fokus auf das Positive zu lenken. «Wir haben nach wie vor alle Möglichkeiten, den Klassenerhalt zu schaffen», betonte er. Seine Zuversicht, seine Grundhaltung und seine Freude an der Arbeit habe sich auch durch den Last-Minute-Rückschlag in Köln nicht verändert.

Einsatz von Abwehrchef Vogt offen

Damit sich dieses «gute Gefühl» auch auf den ganzen Verein übertragt, hatte die Clubführung am Mittwoch einen gemeinsamen Nachmittag mit Spielern und Vereinsmitarbeitern organisiert. «Bei Union geht's nur gemeinsam», beschwor Trimmel den Zusammenhalt gebetsmühlenartig. «Ich hoffe, dass es sportlich erfolgreich weitergeht, aber am Ende funktioniert es nur gemeinsam.»

Bis auf den gelb-gesperrten Rani Khedira und Jerome Roussillon (Oberschenkelverletzung) steht Grote der gesamte Kader zur Verfügung. Aufgedrängt hat sich in den zurückliegenden Wochen aber kein einziger Unioner. Eine Rückkehr von Abwehrchef Kevin Vogt war am Donnerstag noch offen. In diesem Falle müsste Robin Knoche wieder weichen.

© dpa
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