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Tod in Flüchtlingsunterkunft: Ermittlungen gegen Polizisten

Nach dem Tod eines Bewohners einer kommunalen Flüchtlingsunterkunft in Mülheim/Ruhr ermittelt die Duisburger Staatsanwaltschaft gegen mehrere Polizisten. Es gehe um den Anfangsverdacht der Körperverletzung mit Todesfolge. Gegen wie viele Beamte ermittelt wird, teilte die Behörde am Freitag trotz Nachfrage nicht mit. Bei der Obduktion sei die Todesursache des Mannes zwar nicht festgestellt worden. Zur Klärung seien aber weitere Untersuchungen in Auftrag gegeben worden.
Toter nach Polizeieinsatz
Die Polizei steht vor einer Flüchtlingsunterkunft. © Justin Brosch/dpa

Die Beamten hatten gegen den randalierenden Mann, der sich einem Bericht zufolge weder habe beruhigen noch fesseln lassen, am 6. Januar in Mülheim einen Elektroschocker eingesetzt. Im Rettungswagen sei es dann zum Herzstillstand und schließlich zum Tod des Mannes gekommen.

Der Mann, der aus Guinea stammen soll, soll zuvor «mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten» sein, hatten die Behörden nach dem Vorfall mitgeteilt. Er sei «in der Vergangenheit unter verschiedenen Alias-Namen und mit unterschiedlichen Geburtsdaten aufgefallen». Das Alter des Verstorbenen war in einer ersten Mitteilung mit 26 Jahren angegeben worden.

Der Mann habe unter der Lungenkrankheit COPD gelitten und eine auffällige Verdickung eines Herzmuskels aufgewiesen, heißt es in einem Bericht an den Landtag. Zudem habe er einer toxikologischen Blut-Analyse zufolge unter Kokain-Einfluss gestanden.

Der Mann hatte nach Angaben der Ermittler massiven Widerstand geleistet - zwei Polizeibeamte seien durch Bisse und eine Beamtin durch einen Tritt gegen den Kopf verletzt worden. Erst nach dem Einsatz des sogenannten Tasers habe der Mann schließlich gefesselt werden können. Die Taser sollen nun untersucht und die Bodycams der Beamten ausgewertet werden.

© dpa
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