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WHO-Chef Tedros fürchtet um globalen Pandemievertrag

Ende Mai soll ein Abkommen verabschiedet werden. Der Vertrag zielt darauf ab, künftige Pandemien effektiver zu managen. Doch es gibt Bedenken.
Tedros Adhanom Ghebreyesus
Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO): Tedros Adhanom Ghebreyesus. © Martial Trezzini/KEYSTONE/dpa

Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO) fürchtet um einen geplanten Pandemievertrag, der die Welt vor einem Chaos wie zu Anfang der Corona-Pandemie schützen soll.

Das Abkommen soll bei der Versammlung der mehr als 190 Mitgliedsländer Ende Mai in Genf verabschiedet werden, ebenso eine Überarbeitung der Internationalen Gesundheitsvorschriften, die den Umgang mit neuen Krankheiten regeln. «Ich bin aber ernsthaft besorgt, dass die Mitgliedstaaten dieses Versprechen womöglich nicht einhalten», sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf. Dort tagte der WHO-Exekutivausschuss, das wichtigsten Entscheidungsgremium zwischen den Vollversammlungen.

«Jeder wird etwas geben müssen»

«Es wird Mut erfordern, und es wird Kompromisse erfordern», sagte Tedros. «Sie werden keinen Konsens erreichen, wenn jeder auf seinem Standpunkt beharrt. Jeder wird etwas geben müssen, oder niemand wird etwas bekommen.»

Der Entwurf ist umstritten. Darin geht es unter anderem darum, wie Informationen über neue Pathogene zügig geteilt werden, wer wo Impfstoffe und Medikamente herstellt und wie sie verteilt werden. Ein Knackpunkt ist auch der Patentschutz für Impfstoffe und Medikamente.

UN-Generalsekretär António Guterres sagte im Dezember mit Blick auf die Lektionen aus der Covid-19-Pandemie: «Es darf nicht zu der moralischen und medizinischen Katastrophe kommen, dass die reichen Länder die Pandemievorräte horten und kontrollieren. Wir müssen dafür sorgen, dass alle Menschen Zugang zu Diagnostik, Behandlung und Impfstoffen haben.»

Selbst, wenn die Verhandlungen gelingen und ein Vertrag bei der WHO-Tagung beschlossen wird: Er träte nur in Kraft, wenn genügend Länder ihn ratifizieren und er wäre nur in diesen Ländern gültig.

© dpa
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